Die Ermittlungen gegen Ex-Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco wegen des Verdachts der Untreue sind eingestellt. Das berichtet der "Standard" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die 2016 bekannt gewordenen Vorwürfe reichten von unzulässig verrechneten Reisespesen bis zum Einsatz von Mitarbeitern für private Zwecke. Die Affäre war der Anfang vom Ende der Ära Husslein im Belvedere.
Eine vom Museumskuratorium veranlasste Sonderprüfung ergab laut dem damaligen Vorsitzenden Hans Wehsely "Verstöße, die den Tatbestand der Untreue erfüllten", womit dem Belvedere strafrechtliche Verfolgung drohte. Husslein-Arco bekannte sich zu den Verstößen und überwies 30.000 Euro als Wiedergutmachung. Dies wurde als tätige Reue gewertet. Über das Ergebnis der Prüfung hinaus untersucht die Staatsanwaltschaft weitere strafrechtlich relevante Vorfälle. Für solche fanden sich offenkundig keine Beweise. Zivilrechtlich sieht sich Husslein-Arco laut "Standard" noch mit Regressforderungen seitens des Belvedere konfrontiert.
(APA)