Mo, 05. Februar 2018
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Wirklich „mittellos“?

05.02.2018 08:33

Ehefrau lässt sich von Banker Flöttl scheiden

Anne Eisenhower, Ehefrau des österreichischen Finanzinvestors und Ex-Bawag-Bankers Wolfgang Flöttl (62), soll am Freitag in New York die Scheidung eingereicht haben. Das berichteten am Montag mehrere internationale Medien übereinstimmend. Dabei war die 68-jährige Enkelin des Ex-US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower dem Unternehmer trotz der Bawag-Affäre bisher nach außen hin stets zur Seite gestanden. Flöttl behauptete in der Vergangenheit mehrmals, "völlig mittellos" und finanziell von seiner Frau abhängig zu sein. 

Flöttl hatte zwischen 1995 und 2001 bei Spekulationsgeschäften im Zuge der Bawag-Affäre rund 1,9 Milliarden Euro versenkt, wurde aber 2012 vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Seine Frau hielt stets zu ihrem Mann. Wie mehrere Medien berichteten, soll Anne Eisenhower während des Bawag-Prozesses sogar einen Brief ans Gericht geschrieben und ihren Mann beauftragt haben, sich um die Anlage ihres eigenen Kapitals zu kümmern. Damit dürfte nun wohl Schluss sein.

Der Sohn des legendären Bawag-Generals Walter Flöttl wurde 2006 als Bawag-Spekulant bekannt. Die Bawag, die ihre Verluste jahrelang geheim gehalten hatte, geriet ins Wanken, und mit der Bank ihr Eigentümer, der Gewerkschaftsbund. Politiker und Manager verloren ihre Reputation. Es folgte der spektakulärste Prozess der Zweiten Republik, der Bawag-Prozess, der nach Aufhebung der Ersturteile am 18. Dezember 2012 mit einem Freispruch für Wolfgang Flöttl endete.

Neue Enthüllungen: Ereilt Flöttl "Fluch der Karibik"?
Doch in den im Vorjahr enthüllten geheimen Daten einer Anwaltskanzlei tauchten für Flöttl erneut sehr unangenehme Fakten auf. Etwa dass er von 1990 bis 2000 Eigentümer von sieben Gesellschaften auf der Karibikinsel Aruba war. Sie trugen Namen wie Lafayette Enterprises, Autumn Investments und Celtic Corporation. Zu welchem Zweck Flöttl diese Offshore-Gesellschaften hielt, ist unbekannt. 

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Flöttl hatte zwischen 1995 und 2001 bei Spekulationsgeschäften im Zuge der Bawag-Affäre rund 1,9 Milliarden Euro versenkt, wurde aber 2012 vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Seine Frau hielt stets zu ihrem Mann. Wie mehrere Medien berichteten, soll Anne Eisenhower während des Bawag-Prozesses sogar einen Brief ans Gericht geschrieben und ihren Mann beauftragt haben, sich um die Anlage ihres eigenen Kapitals zu kümmern. Damit dürfte nun wohl Schluss sein.

Der Sohn des legendären Bawag-Generals Walter Flöttl wurde 2006 als Bawag-Spekulant bekannt. Die Bawag, die ihre Verluste jahrelang geheim gehalten hatte, geriet ins Wanken, und mit der Bank ihr Eigentümer, der Gewerkschaftsbund. Politiker und Manager verloren ihre Reputation. Es folgte der spektakulärste Prozess der Zweiten Republik, der Bawag-Prozess, der nach Aufhebung der Ersturteile am 18. Dezember 2012 mit einem Freispruch für Wolfgang Flöttl endete.

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Doch in den im Vorjahr enthüllten geheimen Daten einer Anwaltskanzlei tauchten für Flöttl erneut sehr unangenehme Fakten auf. Etwa dass er von 1990 bis 2000 Eigentümer von sieben Gesellschaften auf der Karibikinsel Aruba war. Sie trugen Namen wie Lafayette Enterprises, Autumn Investments und Celtic Corporation. Zu welchem Zweck Flöttl diese Offshore-Gesellschaften hielt, ist unbekannt. 

Anne Eisenhower, Ehefrau des österreichischen Finanzinvestors und Ex-Bawag-Bankers Wolfgang Flöttl (62), soll am Freitag in New York die Scheidung eingereicht haben. Das berichteten am Montag mehrere internationale Medien übereinstimmend. Dabei war die 68-jährige Enkelin des Ex-US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower dem Unternehmer trotz der Bawag-Affäre bisher nach außen hin stets zur Seite gestanden. Flöttl behauptete in der Vergangenheit mehrmals, "völlig mittellos" und finanziell von seiner Frau abhängig zu sein. 

Flöttl hatte zwischen 1995 und 2001 bei Spekulationsgeschäften im Zuge der Bawag-Affäre rund 1,9 Milliarden Euro versenkt, wurde aber 2012 vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Seine Frau hielt stets zu ihrem Mann. Wie mehrere Medien berichteten, soll Anne Eisenhower während des Bawag-Prozesses sogar einen Brief ans Gericht geschrieben und ihren Mann beauftragt haben, sich um die Anlage ihres eigenen Kapitals zu kümmern. Damit dürfte nun wohl Schluss sein.

Der Sohn des legendären Bawag-Generals Walter Flöttl wurde 2006 als Bawag-Spekulant bekannt. Die Bawag, die ihre Verluste jahrelang geheim gehalten hatte, geriet ins Wanken, und mit der Bank ihr Eigentümer, der Gewerkschaftsbund. Politiker und Manager verloren ihre Reputation. Es folgte der spektakulärste Prozess der Zweiten Republik, der Bawag-Prozess, der nach Aufhebung der Ersturteile am 18. Dezember 2012 mit einem Freispruch für Wolfgang Flöttl endete.

Neue Enthüllungen: Ereilt Flöttl "Fluch der Karibik"?
Doch in den im Vorjahr enthüllten geheimen Daten einer Anwaltskanzlei tauchten für Flöttl erneut sehr unangenehme Fakten auf. Etwa dass er von 1990 bis 2000 Eigentümer von sieben Gesellschaften auf der Karibikinsel Aruba war. Sie trugen Namen wie Lafayette Enterprises, Autumn Investments und Celtic Corporation. Zu welchem Zweck Flöttl diese Offshore-Gesellschaften hielt, ist unbekannt. 

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