Renommierter Genetiker erhielt Angebot der University of British Columbia in Vancouver
Josef Penninger verlässt Österreich: Der renommierte Genetiker erhielt laut Informationen des STANDARD ein Angebot der University of British Columbia in Vancouver. Penninger wird dort das renommierte Life Sciences Institute (LSI) leiten, das mit 86 Forschungsgruppen größte Institut seiner Art in Kanada. Die Berufung erfolgte im Rahmen eines umfassenden Plans des nordamerikanischen Staates, die Life Sciences stark weiter zu entwickeln.
Penninger, geboren 1964 in Gurten in Oberösterreich, studierte in Innsbruck und ging als Postdoc nach Kanada, wo er am Ontario Cancer Institute und später an der University of Toronto tätig war. 2003 kehrte er nach Wien als wissenschaftlicher Direktor des damals neugegründeten Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zurück.
Das Institut genießt mittlerweile Weltruf in der Stammzellforschung. Penninger, dessen Gruppe wichtige Arbeiten zu Osteoporose und Brustkrebs publizierte, war für den STANDARD telefonisch vorerst nicht erreichbar. In der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Abgangsgerüchte um ihn, sein Wechsel wurde aber bisher stets mit mehr Mitteln für die Wissenschaft am IMBA abgewendet. (Peter Illetschko, 5.2.2018)