Der Tennisprofi holt gegen Australien den dritten und entscheidenden Punkt. Basketballer Dirk Nowitzki feiert mal wieder ein Erfolgserlebnis.
Tennis, Daviscup: Das deutsche Davis-Cup-Team steht erstmals seit vier Jahren im Viertelfinale. Alexander Zverev sorgte am Sonntag beim Auswärtsspiel in Australien für den entscheidenden dritten Punkt. Der 20 Jahre alte Hamburger entschied das Duell der Spitzenspieler gegen Nick Kyrgios nach 1:47 Stunden mit 6:2, 7:6 (7:3), 6:2 für sich. Im Viertelfinale trifft die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes vom 6. bis 8. April auswärts auf Spanien oder Großbritannien. Zverev hatte auch schon sein erstes Einzel in Brisbane gegen Alex de Minaur gewonnen. Nach der Niederlage von Jan-Lennard Struff gegen Kyrgios hatten Struff und Tim Pütz im Doppel für die 2:1-Führung gesorgt.
Basketball, NBA: Basketballprofi Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen NBA nach zuletzt fünf Niederlagen hintereinander einen Sieg gefeiert. Die Texaner besiegten am Samstag (Ortszeit) die Sacramento Kings 106:99 (56:54). Der 39-jährige Würzburger erzielte 15 Punkte beim Auswärtssieg seiner Mannschaft. Der 13-malige All-Star holte zudem sieben Rebounds. Landsmann Maxi Kleber blieb ohne Punkte. Bester Werfer der Mavs war Harrison Barnes mit 18 Zählern. Bei den Gastgebern kamen De'Aaron Fox und Garrett Temple auf jeweils 15 Punkte. Mit 17 Siegen und 36 Niederlagen liegt Dallas auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Western Conference.
Ski alpin, Garmisch: Lindsey Vonn hat sechs Tage vor dem Start der Winterspiele in Pyeongchang mit ihrem 80. Weltcup-Sieg weiteren Schwung aufgenommen. Die 33-Jährige aus den USA gewann am Samstag die verkürzte Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen vor Sofia Goggia (+0,02 Sekunden) aus Italien und der Österreicherin Cornelia Hütter (+0,13). Viktoria Rebensburg (Kreuth) kam im vorletzten Rennen vor Olympia (9. bis 25. Februar) nicht über den elften Platz hinaus. 1,10 Sekunden trennten sie von Siegerin Vonn, die auch in der vergangenen Saison die Kandahar-Abfahrt gewonnen hatte.
"Ich habe viel verloren im unteren Teil", sagte Rebensburg: "Aber ich bin eben fast zwei Monate keine Abfahrten gefahren, daher fehlt da momentan ein bisschen das Gefühl." Der Fokus der 28-Jährigen liegt bei Olympia auf dem Riesenslalom, wo sie gleich zum Auftakt der Spiele zu den Favoritinnen zählt. Daher habe sie mit Blick auf die Abfahrten in Garmisch keine großen Erwartungen gehabt.
Für bange Momente sorgte ein Sturz von Jacqueline Wiles. Die für Pyeongchang qualifizierte Amerikanerin lag minutenlang auf der Piste und musste per Helikopter abtransportiert werden, sie erlitt anscheinend eine Knieverletzung. Das Wetter und die Pistenverhältnisse hatten zuvor für einige Veränderungen im Weltcup-Programm gesorgt. Die Trainings am Freitag mussten gestrichen werden, am Samstagmorgen wurde dann eines angesetzt, um überhaupt eine verkürzte Abfahrt durchführen zu können. Diese wurde am Super-G-Start begonnen. Die Olympia-Generalprobe am Sonntag soll um 12.30 Uhr wie geplant stattfinden.
"Der neue Spieler ist gut"
Tennis, Taipeh: Sabine Lisicki hat das Endspiel beim WTA-Turnier in Taipeh verpasst. Die ehemalige Wimbledon-Finalistin und frühere Weltranglisten-Zwölfte verlor ihr Halbfinalmatch am Samstag gegen die Ukrainerin Katerina Koslowa mit 5:7, 4:6. Nach 1:22 Stunden verwandelte die 85. der WTA-Weltrangliste ihren ersten Matchball. Im Finale des mit 226 750 US-Dollar dotierten Turniers trifft Koslowa auf die Siegerin des Duells zwischen der Ungarin Timea Babos und Yafan Wang aus China. Für Lisicki war das Duell die erste Halbfinalteilnahme auf der WTA-Tour seit Juni 2015. Nach ihrer Pause wegen anhaltender Knieprobleme wird sie aktuell nur auf Position 246 der Weltrangliste geführt.
Nordische Kombination: Manuel Faißt hat seinen ersten Podestplatz in dieser Saison der Nordischen Kombinierer erkämpft. Beim Weltcup im japanischen Hakuba belegte der Schwarzwälder am Samstag Platz drei. In Abwesenheit der deutschen Olympia-Starter kam Faißt 1:22,0 Minuten nach Akito Watabe ins Ziel. Der Japaner, der vor einer Woche auch das Seefeld-Triple für sich entschieden hatte, gewann nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Lauf in 24:14,6 Minuten klar vor dem Norweger Jan Schmid, der 1:12,6 Minuten Rückstand hatte. Watabe baute mit seinem fünften Saisonsieg seinen Vorsprung im Gesamtweltcup aus.