Nach bitteren Einbußen verdienen Österreichs Landwirte nun wieder mehr, denn die starke Welt-Konjunktur hebt Konsumlaune und Preise an. Seit 2012 mussten die heimischen Bauern jahrelang teils zweistellige Einkommensverluste schlucken. Wegen der Sanktionen gegen Russland verfiel der Schweinefleisch-Preis rasant, auch bei Milch und anderen Produkten stockte der Absatz.
Im Jahr 2016 gab es erstmals wieder ein Plus, der Jahresertrag pro Hof stieg im Schnitt auf knapp über 28.000 Euro (111.546 Euro Erlöse minus 83.503 Euro Aufwendungen). Für 2017 rechnet eine Prognose der Statistik Austria mit weiteren 17 Prozent Einkommenssteigerung, was grob etwa 33.000 Euro pro Betrieb bedeuten würde.
Der Produktionswert dürfte dank guter Weinernte, erholter Schweine- und Milchpreise etc. 7,2 Milliarden Euro erreicht haben (siehe Grafik oben). Damit sei zwar erst das Niveau von 2012 knapp übertroffen, doch die ganz mageren Jahre seien wohl vorbei, bestätigt Franz Sinabell vom Wifo: "Es sieht auch für heuer und die nächste Zeit gut aus. Die Wirtschaft floriert weltweit, dieser Boom zieht auch die Landwirtschaft mit."
Bauernsterben hat sich nicht beschleunigt
Beweis ist, dass unsere Agrarausfuhren im Vorjahr erstmals auf über elf Milliarden Euro kletterten. Überhaupt hängt die Landwirtschaft stärker vom Umfeld ab, als man vermuten würde. So habe sich das "Bauernsterben" auch in den harten Jahren nicht beschleunigt, denn "da gab es auch auf dem Arbeitsmarkt große Probleme, der Ausstieg aus der Landwirtschaft war daher nicht rosig. Jetzt ist der Arbeitsmarkt gut, aber auch der Ertrag der Höfe steigt."
Bergbauern würden zudem durch Saisonarbeit in Tourismus oder Forstwirtschaft ihre Höfe halten können. Im Schnitt geben daher recht konstant rund ein Prozent der aktuell noch 161.000 Betriebe im Jahr auf. Zudem weichen mehr Bauern zu Produkten mit besserer Wertschöpfung (= Preis) aus. Sinabell: "Es gibt gerade hohe Investitionen in die Ganzjahresproduktion von Gemüse. Bei Bio sind die Zuwächse dafür wahrscheinlich nicht mehr groß. Nachfrage gäbe es zwar z. B. bei Geflügel, aber den nötigen deutlichen Mehrpreis bezahlen die Konsumenten nicht."
Weitere Geldquelle sind Förderungen. Im Vorjahr waren das 1,4 Milliarden Euro (Prämien für Flächen oder Tiere, Umweltprogramme usw.). Starke Kürzungen dürfte es auch im neuen EU-Budget ab 2020 nicht geben, so EU-Parlamentarier Othmar Karas. "Es wird aber nicht jeder Euro für dasselbe wie bisher ausgegeben werden."
Christian Ebeert, Kronen Zeitung
Nach bitteren Einbußen verdienen Österreichs Landwirte nun wieder mehr, denn die starke Welt-Konjunktur hebt Konsumlaune und Preise an. Seit 2012 mussten die heimischen Bauern jahrelang teils zweistellige Einkommensverluste schlucken. Wegen der Sanktionen gegen Russland verfiel der Schweinefleisch-Preis rasant, auch bei Milch und anderen Produkten stockte der Absatz.
Im Jahr 2016 gab es erstmals wieder ein Plus, der Jahresertrag pro Hof stieg im Schnitt auf knapp über 28.000 Euro (111.546 Euro Erlöse minus 83.503 Euro Aufwendungen). Für 2017 rechnet eine Prognose der Statistik Austria mit weiteren 17 Prozent Einkommenssteigerung, was grob etwa 33.000 Euro pro Betrieb bedeuten würde.
Der Produktionswert dürfte dank guter Weinernte, erholter Schweine- und Milchpreise etc. 7,2 Milliarden Euro erreicht haben (siehe Grafik oben). Damit sei zwar erst das Niveau von 2012 knapp übertroffen, doch die ganz mageren Jahre seien wohl vorbei, bestätigt Franz Sinabell vom Wifo: "Es sieht auch für heuer und die nächste Zeit gut aus. Die Wirtschaft floriert weltweit, dieser Boom zieht auch die Landwirtschaft mit."
Bauernsterben hat sich nicht beschleunigt
Beweis ist, dass unsere Agrarausfuhren im Vorjahr erstmals auf über elf Milliarden Euro kletterten. Überhaupt hängt die Landwirtschaft stärker vom Umfeld ab, als man vermuten würde. So habe sich das "Bauernsterben" auch in den harten Jahren nicht beschleunigt, denn "da gab es auch auf dem Arbeitsmarkt große Probleme, der Ausstieg aus der Landwirtschaft war daher nicht rosig. Jetzt ist der Arbeitsmarkt gut, aber auch der Ertrag der Höfe steigt."
Bergbauern würden zudem durch Saisonarbeit in Tourismus oder Forstwirtschaft ihre Höfe halten können. Im Schnitt geben daher recht konstant rund ein Prozent der aktuell noch 161.000 Betriebe im Jahr auf. Zudem weichen mehr Bauern zu Produkten mit besserer Wertschöpfung (= Preis) aus. Sinabell: "Es gibt gerade hohe Investitionen in die Ganzjahresproduktion von Gemüse. Bei Bio sind die Zuwächse dafür wahrscheinlich nicht mehr groß. Nachfrage gäbe es zwar z. B. bei Geflügel, aber den nötigen deutlichen Mehrpreis bezahlen die Konsumenten nicht."
Weitere Geldquelle sind Förderungen. Im Vorjahr waren das 1,4 Milliarden Euro (Prämien für Flächen oder Tiere, Umweltprogramme usw.). Starke Kürzungen dürfte es auch im neuen EU-Budget ab 2020 nicht geben, so EU-Parlamentarier Othmar Karas. "Es wird aber nicht jeder Euro für dasselbe wie bisher ausgegeben werden."
Christian Ebeert, Kronen Zeitung
Nach bitteren Einbußen verdienen Österreichs Landwirte nun wieder mehr, denn die starke Welt-Konjunktur hebt Konsumlaune und Preise an. Seit 2012 mussten die heimischen Bauern jahrelang teils zweistellige Einkommensverluste schlucken. Wegen der Sanktionen gegen Russland verfiel der Schweinefleisch-Preis rasant, auch bei Milch und anderen Produkten stockte der Absatz.
Im Jahr 2016 gab es erstmals wieder ein Plus, der Jahresertrag pro Hof stieg im Schnitt auf knapp über 28.000 Euro (111.546 Euro Erlöse minus 83.503 Euro Aufwendungen). Für 2017 rechnet eine Prognose der Statistik Austria mit weiteren 17 Prozent Einkommenssteigerung, was grob etwa 33.000 Euro pro Betrieb bedeuten würde.
Der Produktionswert dürfte dank guter Weinernte, erholter Schweine- und Milchpreise etc. 7,2 Milliarden Euro erreicht haben (siehe Grafik oben). Damit sei zwar erst das Niveau von 2012 knapp übertroffen, doch die ganz mageren Jahre seien wohl vorbei, bestätigt Franz Sinabell vom Wifo: "Es sieht auch für heuer und die nächste Zeit gut aus. Die Wirtschaft floriert weltweit, dieser Boom zieht auch die Landwirtschaft mit."
Bauernsterben hat sich nicht beschleunigt
Beweis ist, dass unsere Agrarausfuhren im Vorjahr erstmals auf über elf Milliarden Euro kletterten. Überhaupt hängt die Landwirtschaft stärker vom Umfeld ab, als man vermuten würde. So habe sich das "Bauernsterben" auch in den harten Jahren nicht beschleunigt, denn "da gab es auch auf dem Arbeitsmarkt große Probleme, der Ausstieg aus der Landwirtschaft war daher nicht rosig. Jetzt ist der Arbeitsmarkt gut, aber auch der Ertrag der Höfe steigt."
Bergbauern würden zudem durch Saisonarbeit in Tourismus oder Forstwirtschaft ihre Höfe halten können. Im Schnitt geben daher recht konstant rund ein Prozent der aktuell noch 161.000 Betriebe im Jahr auf. Zudem weichen mehr Bauern zu Produkten mit besserer Wertschöpfung (= Preis) aus. Sinabell: "Es gibt gerade hohe Investitionen in die Ganzjahresproduktion von Gemüse. Bei Bio sind die Zuwächse dafür wahrscheinlich nicht mehr groß. Nachfrage gäbe es zwar z. B. bei Geflügel, aber den nötigen deutlichen Mehrpreis bezahlen die Konsumenten nicht."
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