So, 04. Februar 2018

Umbruch startet heuer

03.02.2018 23:12

So ticken die neuen Stromzähler für die Tiroler

Tirols Stromkunden stehen vor der größten Umwälzung seit langem: Mit Jahresende beginnen Tinetz und IKB mit dem Austausch von rund 325.000 Stromzählern, zunächst bei „freiwilligen“ Testkunden. Klar ist: Der Einbau ist verpflichtend, den Funktionsumfang der Messgeräte kann aber jeder selbst bestimmen.

Der ursprüngliche Zeitplan, wonach Monteurtrupps schon Mitte 2017 ausrücken, geriet etwas ins Wanken. Denn die Hersteller konnten den geforderten Höchststandards (Sicherheit, Datenschutz) noch nicht gewährleisten.Testkunden in Tirol nach Abnahmetests im Herbst„Nun werden die neuen Systeme in den Fabriken geprüft, im dritten Quartal sind Abnahmetests geplant“, erklärt Tinetz-Geschäftsführer Thomas Rieder im „Krone“-Gespräch.

Noch heuer werden Techniker bei einigen Hundert ausgewählten Testkunden (z. B. kooperationswillige, öffentliche Institutionen) auftauchen. „Anfang 2019 soll es dann flächendeckend losgehen“, verdeutlicht Rieder. Je nach Region werden verschiedene Anbieter eingebunden. Die Umrüstung soll im Jahr 2020 zu 80 Prozent abgeschlossen sein, 2022 dann gänzlich.

Vorher schriftliche Information
Jeder Netzkunde erhält etwa vier Wochen vor dem geplanten Einbau eine schriftliche Information. Entscheidend: Ein neues Zählgerät ist verpflichtend, der Kunde kann jedoch laut Verordnung den Funktionsumfang bestimmen und die Messung von Monats-, Tages- und Viertelstundenwerten ablehnen. „Diese Funktionen können später jederzeit wieder aktiviert werden“, betont Rieder.

Tinetz und IKB verweisen auf die Vorteile der intelligenten Stromzähler: Entfall der Ablesung, Online -Rückverfolgung des eigenen Energieverbrauchs über 36 Monate (60 Tage sogar direkt am Zähler), anbieterübergreifende Abrechnung von E-Fahrzeug-Ladungen, einfachere Um- und Abmeldung und vieles mehr.

Rieder zerstreut die aufgetauchten Bedenken – etwa bezüglich Datenschutz: „Der Sicherheitsstandard ist so hoch wie beim Netbanking oder beim Bankomat.“ Wer Informationen sucht – unter www.tinetz.at oder telefonisch unter  050 708 109.

Andreas Moser
Andreas Moser
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