Der amerikanische Regisseur Paul Thomas Anderson über seinen Film "Der seidene Faden" und seinen exzentrischen Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis.
Verstrubbelte Haare, ein weites T-Shirt, eine sehr bequeme Yogahose. Paul Thomas Anderson hat erkennbar kein Problem damit, in seiner Londoner Hotelsuite ganz entspannt er selbst zu sein. Was in starkem Kontrast zu seinem Haute-Couture-Beziehungsdrama "Der seidene Faden" steht, das mit knisterndem Brokat und steifgestärkten Herrenhemden die Fünfzigerjahre beschwört. Auch von seinem Status als verehrter Meisterregisseur - seine Ölmagnaten-Saga "There Will Be Blood" wird regelmäßig zum bisher besten Film des 21. Jahrhunderts gewählt - lässt sich der 47-Jährige im Alltag nicht ...