Mo, 29. Jänner 2018
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Erneut Vorfall in Graz

29.01.2018 09:49

Häftling (20) legt Brand in Zelle: 7 Verletzte

Nicht zur Ruhe kommen derzeit die Beamten in der Justizanstalt Karlau in Graz. Am Sonntag erst war ein Häftling in seiner Zelle ausgerastet, mehrere Beamte wurden verletzt. Kurz darauf kam es dann in der Nacht zu einem weiteren gefährlichen Zwischenfall: Ein als schwierig bekannter Tschetschene (20) legte Feuer in seiner Zelle. Er selbst sowie sechs Gefängnismitarbeiter wurden verletzt.

Der 20-jährige Häftling legte in seiner Zelle den Brand. Laut Polizei zündete der Mann wohl Bekleidung mit einem Feuerzeug an. Das Feuer wurde gegen 1 Uhr bemerkt, weil der 20-jährige Tschetschene klopfte und laut schrie.

Sechs Beamten retteten den Häftling aus seiner Zelle und versuchten, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Die Betriebsfeuerwehr und die Berufsfeuerwehr Graz rückten kurz darauf mit fünf Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften an und brachte das Feuer unter Kontrolle.

Sechs Beamte verletzt
Der 20-jährige Häftling wurde bei dem Brand leicht verletzt. Das Rote Kreuz brachte ihn in Begleitung der Justizwache ins LKH Graz. Sechs Beamte erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ebenfalls ins Spital. "Fünf konnten das Spital bereits wieder verlassen, ein Beamter blieb über Nacht unter ärztlicher Beobachtung", hieß es seitens der Gefängnisleitung gegenüber krone.at.

Zelle demoliert
Was genau in der Nacht auf Montag passiert ist, müsse laut Anstaltsleiter Josef Mock noch ermittelt werden. Warum der 20-Jährige das Feuer gelegt hat, wisse man noch nicht. Der Haftraum brannte jedenfalls vollständig aus. Wie hoch der Schaden ausfällt, ist noch nicht genau bekannt.

Es sei auch nicht der erste Zwischenfall mit dem Insassen gewesen, so Mock. Er habe schon mehrere Sachbeschädigungen verursacht, Beamte bedroht und bereits Haftausbrüche geplant. Im Juli des Vorjahres etwa schabte er mit einem Löffel ein Loch in den Putz der Zellenwand. 

Besonders gesicherter Haftraum
Montagvormittag war der Tschetschene - er sitzt wegen Vermögensdelikten - wieder zurück im Gefängnis. Er sei nun in einem besonders gesicherten Haftraum untergebracht und werde auch psychologisch betreut. Der 20-Jährige befindet sich seit 2016 in der Karlau und zählt zu jenen Insassen, die schon mehrmals die Anstalten gewechselt haben. Ob er nun abermals in eine andere Justizanstalt kommt, entscheide die Generaldirektion, so Mock.

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Erneut Vorfall in Graz

29.01.2018 09:49

Häftling (20) legt Brand in Zelle: 7 Verletzte

Nicht zur Ruhe kommen derzeit die Beamten in der Justizanstalt Karlau in Graz. Am Sonntag erst war ein Häftling in seiner Zelle ausgerastet, mehrere Beamte wurden verletzt. Kurz darauf kam es dann in der Nacht zu einem weiteren gefährlichen Zwischenfall: Ein als schwierig bekannter Tschetschene (20) legte Feuer in seiner Zelle. Er selbst sowie sechs Gefängnismitarbeiter wurden verletzt.

Der 20-jährige Häftling legte in seiner Zelle den Brand. Laut Polizei zündete der Mann wohl Bekleidung mit einem Feuerzeug an. Das Feuer wurde gegen 1 Uhr bemerkt, weil der 20-jährige Tschetschene klopfte und laut schrie.

Sechs Beamten retteten den Häftling aus seiner Zelle und versuchten, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Die Betriebsfeuerwehr und die Berufsfeuerwehr Graz rückten kurz darauf mit fünf Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften an und brachte das Feuer unter Kontrolle.

Sechs Beamte verletzt
Der 20-jährige Häftling wurde bei dem Brand leicht verletzt. Das Rote Kreuz brachte ihn in Begleitung der Justizwache ins LKH Graz. Sechs Beamte erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ebenfalls ins Spital. "Fünf konnten das Spital bereits wieder verlassen, ein Beamter blieb über Nacht unter ärztlicher Beobachtung", hieß es seitens der Gefängnisleitung gegenüber krone.at.

Zelle demoliert
Was genau in der Nacht auf Montag passiert ist, müsse laut Anstaltsleiter Josef Mock noch ermittelt werden. Warum der 20-Jährige das Feuer gelegt hat, wisse man noch nicht. Der Haftraum brannte jedenfalls vollständig aus. Wie hoch der Schaden ausfällt, ist noch nicht genau bekannt.

Es sei auch nicht der erste Zwischenfall mit dem Insassen gewesen, so Mock. Er habe schon mehrere Sachbeschädigungen verursacht, Beamte bedroht und bereits Haftausbrüche geplant. Im Juli des Vorjahres etwa schabte er mit einem Löffel ein Loch in den Putz der Zellenwand. 

Besonders gesicherter Haftraum
Montagvormittag war der Tschetschene - er sitzt wegen Vermögensdelikten - wieder zurück im Gefängnis. Er sei nun in einem besonders gesicherten Haftraum untergebracht und werde auch psychologisch betreut. Der 20-Jährige befindet sich seit 2016 in der Karlau und zählt zu jenen Insassen, die schon mehrmals die Anstalten gewechselt haben. Ob er nun abermals in eine andere Justizanstalt kommt, entscheide die Generaldirektion, so Mock.

Nicht zur Ruhe kommen derzeit die Beamten in der Justizanstalt Karlau in Graz. Am Sonntag erst war ein Häftling in seiner Zelle ausgerastet, mehrere Beamte wurden verletzt. Kurz darauf kam es dann in der Nacht zu einem weiteren gefährlichen Zwischenfall: Ein als schwierig bekannter Tschetschene (20) legte Feuer in seiner Zelle. Er selbst sowie sechs Gefängnismitarbeiter wurden verletzt.

Der 20-jährige Häftling legte in seiner Zelle den Brand. Laut Polizei zündete der Mann wohl Bekleidung mit einem Feuerzeug an. Das Feuer wurde gegen 1 Uhr bemerkt, weil der 20-jährige Tschetschene klopfte und laut schrie.

Sechs Beamten retteten den Häftling aus seiner Zelle und versuchten, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Die Betriebsfeuerwehr und die Berufsfeuerwehr Graz rückten kurz darauf mit fünf Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften an und brachte das Feuer unter Kontrolle.

Sechs Beamte verletzt
Der 20-jährige Häftling wurde bei dem Brand leicht verletzt. Das Rote Kreuz brachte ihn in Begleitung der Justizwache ins LKH Graz. Sechs Beamte erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ebenfalls ins Spital. "Fünf konnten das Spital bereits wieder verlassen, ein Beamter blieb über Nacht unter ärztlicher Beobachtung", hieß es seitens der Gefängnisleitung gegenüber krone.at.

Zelle demoliert
Was genau in der Nacht auf Montag passiert ist, müsse laut Anstaltsleiter Josef Mock noch ermittelt werden. Warum der 20-Jährige das Feuer gelegt hat, wisse man noch nicht. Der Haftraum brannte jedenfalls vollständig aus. Wie hoch der Schaden ausfällt, ist noch nicht genau bekannt.

Es sei auch nicht der erste Zwischenfall mit dem Insassen gewesen, so Mock. Er habe schon mehrere Sachbeschädigungen verursacht, Beamte bedroht und bereits Haftausbrüche geplant. Im Juli des Vorjahres etwa schabte er mit einem Löffel ein Loch in den Putz der Zellenwand. 

Besonders gesicherter Haftraum
Montagvormittag war der Tschetschene - er sitzt wegen Vermögensdelikten - wieder zurück im Gefängnis. Er sei nun in einem besonders gesicherten Haftraum untergebracht und werde auch psychologisch betreut. Der 20-Jährige befindet sich seit 2016 in der Karlau und zählt zu jenen Insassen, die schon mehrmals die Anstalten gewechselt haben. Ob er nun abermals in eine andere Justizanstalt kommt, entscheide die Generaldirektion, so Mock.

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