Do, 25. Jänner 2018
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Wie ist das möglich?

25.01.2018 09:37

Häftling bekam von Justiz Hotelzimmer bezahlt

Ein Häftling, der zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde und dennoch alleine zu einer Gerichtsverhandlung fährt und sogar im Hotel übernachtet? Staunen herrschte jüngst bei einem Prozess in Wien. Ein 28-Jähriger, der nach einem Raubüberfall nun gegen einen mutmaßlichen Mittäter aussagen sollte, war tatsächlich ohne Begleitung von Justizbeamten bei der Verhandlung erschienen. Wie ist das möglich? Die Antwort ist einfach, dennoch äußerst kurios.

Der 28-Jährige sitzt eine Haftstrafe von fünf Jahren und neun Monaten in der Justizanstalt Suben in Oberösterreich ab und sollte jüngst in Wien gegen einen mutmaßlichen Komplizen eines Überfalls auf ein Wettbüro aussagen, berichtete die Gratiszeitung "Heute". Doch der Häftling wurde nicht etwa per Gefängnistransport in die Bundeshauptstadt gebracht, sondern reiste selbst mit dem Zug an – alleine. Auch verbrachte er noch eine Nacht in einem Hotel – ebenfalls alleine.

Hotel und Zugticket sind billiger
Der Grund für diese Freiheiten ist rasch erklärt: "Ich habe Freigängerstatus", erklärte der Häftling laut dem Blatt vor Gericht. Die Unterbringung im Hotel sowie das Zugticket nach Wien würde den Steuerzahler weniger kosten als die Unterbringung im Gefängnis, schilderte er weiter.

Da Gefangenentransporte seitens der Justiz nur einmal pro Woche stattfinden würden, wäre er "sieben Tage im Job ausgefallen. Das wollte ich nicht", wurde der 28-Jährige, der mittlerweile in einer Bäckerei arbeitet, zitiert.

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Häftling bekam von Justiz Hotelzimmer bezahlt

Ein Häftling, der zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde und dennoch alleine zu einer Gerichtsverhandlung fährt und sogar im Hotel übernachtet? Staunen herrschte jüngst bei einem Prozess in Wien. Ein 28-Jähriger, der nach einem Raubüberfall nun gegen einen mutmaßlichen Mittäter aussagen sollte, war tatsächlich ohne Begleitung von Justizbeamten bei der Verhandlung erschienen. Wie ist das möglich? Die Antwort ist einfach, dennoch äußerst kurios.

Der 28-Jährige sitzt eine Haftstrafe von fünf Jahren und neun Monaten in der Justizanstalt Suben in Oberösterreich ab und sollte jüngst in Wien gegen einen mutmaßlichen Komplizen eines Überfalls auf ein Wettbüro aussagen, berichtete die Gratiszeitung "Heute". Doch der Häftling wurde nicht etwa per Gefängnistransport in die Bundeshauptstadt gebracht, sondern reiste selbst mit dem Zug an – alleine. Auch verbrachte er noch eine Nacht in einem Hotel – ebenfalls alleine.

Hotel und Zugticket sind billiger
Der Grund für diese Freiheiten ist rasch erklärt: "Ich habe Freigängerstatus", erklärte der Häftling laut dem Blatt vor Gericht. Die Unterbringung im Hotel sowie das Zugticket nach Wien würde den Steuerzahler weniger kosten als die Unterbringung im Gefängnis, schilderte er weiter.

Da Gefangenentransporte seitens der Justiz nur einmal pro Woche stattfinden würden, wäre er "sieben Tage im Job ausgefallen. Das wollte ich nicht", wurde der 28-Jährige, der mittlerweile in einer Bäckerei arbeitet, zitiert.

Ein Häftling, der zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde und dennoch alleine zu einer Gerichtsverhandlung fährt und sogar im Hotel übernachtet? Staunen herrschte jüngst bei einem Prozess in Wien. Ein 28-Jähriger, der nach einem Raubüberfall nun gegen einen mutmaßlichen Mittäter aussagen sollte, war tatsächlich ohne Begleitung von Justizbeamten bei der Verhandlung erschienen. Wie ist das möglich? Die Antwort ist einfach, dennoch äußerst kurios.

Der 28-Jährige sitzt eine Haftstrafe von fünf Jahren und neun Monaten in der Justizanstalt Suben in Oberösterreich ab und sollte jüngst in Wien gegen einen mutmaßlichen Komplizen eines Überfalls auf ein Wettbüro aussagen, berichtete die Gratiszeitung "Heute". Doch der Häftling wurde nicht etwa per Gefängnistransport in die Bundeshauptstadt gebracht, sondern reiste selbst mit dem Zug an – alleine. Auch verbrachte er noch eine Nacht in einem Hotel – ebenfalls alleine.

Hotel und Zugticket sind billiger
Der Grund für diese Freiheiten ist rasch erklärt: "Ich habe Freigängerstatus", erklärte der Häftling laut dem Blatt vor Gericht. Die Unterbringung im Hotel sowie das Zugticket nach Wien würde den Steuerzahler weniger kosten als die Unterbringung im Gefängnis, schilderte er weiter.

Da Gefangenentransporte seitens der Justiz nur einmal pro Woche stattfinden würden, wäre er "sieben Tage im Job ausgefallen. Das wollte ich nicht", wurde der 28-Jährige, der mittlerweile in einer Bäckerei arbeitet, zitiert.

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