Mo, 22. Jänner 2018
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Förderklassen kommen

22.01.2018 10:46

Faßmann: „Deutsch als Kriterium der Schulreife“

Wie die "Krone" bereits berichtete, werden ab dem kommenden Schuljahr Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen ab dem Volksschulalter verpflichtend in eigenen Förderklassen unterrichtet werden. Diese Regelung hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Montag öffentlich präsentiert. "Die Unterrichtssprache Deutsch ist ein Kriterium der Schulreife", betonte Faßmann. Sobald Fortschritte bei den Schülern erkennbar sind, dürfen diese in die Regelklasse wechseln. 

Kinder mit mangelnder Sprachkompetenz werden zunächst als außerordentliche Schüler aufgenommen und zum Besuch der Förderklasse verpflichtet. Für diese Schüler wird es einen eigenen Lehrplan geben. Für Volksschüler sieht dieser 15 Wochenstunden Deutsch vor, in der Sekundarstufe 20 Stunden. Der Rest des Stundenplans wird mit "sprachsensiblen Fächern" wie Turnen, Zeichnen oder Musik aufgefüllt. "Dort soll das theoretisch Erlente gleich in der Kommunikation erprobt werden", begründete Faßmann.  Wer daran teilnehmen muss, wird mittels Tests, die vom Ministerium kontrolliert werden, festgestellt.

Faßmann: "Keine Ghettoklassen"
Deutschklassen werden eingerichtet, sobald sich sechs Schüler mit Sprachdefiziten an einem Schulstandort finden. Von "Ghettoklassen", wie Kritiker sagen, könne aber keine Rede sein, betonte Faßmann. Das sei ein "Kampfbegriff", der die Augen vor der realen Situation verschließe. Das bisherige System mit maximal elf Stunden in sogenannten Sprachstartklassen, die nicht verpflichtend sind, habe nämlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Besonders in Wien gibt es Nachholbedarf.

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Kinder mit mangelnder Sprachkompetenz werden zunächst als außerordentliche Schüler aufgenommen und zum Besuch der Förderklasse verpflichtet. Für diese Schüler wird es einen eigenen Lehrplan geben. Für Volksschüler sieht dieser 15 Wochenstunden Deutsch vor, in der Sekundarstufe 20 Stunden. Der Rest des Stundenplans wird mit "sprachsensiblen Fächern" wie Turnen, Zeichnen oder Musik aufgefüllt. "Dort soll das theoretisch Erlente gleich in der Kommunikation erprobt werden", begründete Faßmann.  Wer daran teilnehmen muss, wird mittels Tests, die vom Ministerium kontrolliert werden, festgestellt.

Faßmann: "Keine Ghettoklassen"
Deutschklassen werden eingerichtet, sobald sich sechs Schüler mit Sprachdefiziten an einem Schulstandort finden. Von "Ghettoklassen", wie Kritiker sagen, könne aber keine Rede sein, betonte Faßmann. Das sei ein "Kampfbegriff", der die Augen vor der realen Situation verschließe. Das bisherige System mit maximal elf Stunden in sogenannten Sprachstartklassen, die nicht verpflichtend sind, habe nämlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Besonders in Wien gibt es Nachholbedarf.

Wie die "Krone" bereits berichtete, werden ab dem kommenden Schuljahr Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen ab dem Volksschulalter verpflichtend in eigenen Förderklassen unterrichtet werden. Diese Regelung hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Montag öffentlich präsentiert. "Die Unterrichtssprache Deutsch ist ein Kriterium der Schulreife", betonte Faßmann. Sobald Fortschritte bei den Schülern erkennbar sind, dürfen diese in die Regelklasse wechseln. 

Kinder mit mangelnder Sprachkompetenz werden zunächst als außerordentliche Schüler aufgenommen und zum Besuch der Förderklasse verpflichtet. Für diese Schüler wird es einen eigenen Lehrplan geben. Für Volksschüler sieht dieser 15 Wochenstunden Deutsch vor, in der Sekundarstufe 20 Stunden. Der Rest des Stundenplans wird mit "sprachsensiblen Fächern" wie Turnen, Zeichnen oder Musik aufgefüllt. "Dort soll das theoretisch Erlente gleich in der Kommunikation erprobt werden", begründete Faßmann.  Wer daran teilnehmen muss, wird mittels Tests, die vom Ministerium kontrolliert werden, festgestellt.

Faßmann: "Keine Ghettoklassen"
Deutschklassen werden eingerichtet, sobald sich sechs Schüler mit Sprachdefiziten an einem Schulstandort finden. Von "Ghettoklassen", wie Kritiker sagen, könne aber keine Rede sein, betonte Faßmann. Das sei ein "Kampfbegriff", der die Augen vor der realen Situation verschließe. Das bisherige System mit maximal elf Stunden in sogenannten Sprachstartklassen, die nicht verpflichtend sind, habe nämlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Besonders in Wien gibt es Nachholbedarf.

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