Tiny Houses: Wie neun Quadratmeter alle Stückln spielen
Ansichtssache18. Jänner 2018, 10:53
Der Prototyp eines mobilen Kleinsthauses lässt erahnen, wie respektabel bewohnbar "Tiny Houses" sein können – zumindest eine Zeitlang
foto: leonardo di chiara
Das Haus namens "Avoid" ist das Ergebnis eines künstlerisch-architektonischen Forschungsprojekts von Leonardo Di Chiara in Zusammenarbeit mit der Tinyhouse University in Berlin. Inspiriert von seinem neun Quadratmeter kleinen Zimmer bei seinen Eltern, entwickelte der Italiener diese Wohngelegenheit mit ursprünglich wenig Startkapital.
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foto: leonardo di chiara
Das Geheimnis: extremer Minimalismus und Möbel, die in der Wand verschwinden können. Hier die Dusche und auf den ersten Blick ein leerer Raum. Das Haus besteht nämlich nur aus einem einzigen Zimmer, das sich je nach Bedarf adaptieren lässt.
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foto: stefan dauth
Der 27-jährige Architekt testet sein Haus selbst und bewohnt es ein ganzes Jahr lang. Dabei verbessert er ständig die Qualität der Räume, wie er berichtet.
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foto: leonardo di chiara
Der Schlafbereich mit dem Bett, das sich in die Wand hineinklappen lässt. So nutzt Di Chiara den leeren Raum als Schlafzimmer. Das Bett ist auch als Sofa oder Sitzbank verwendbar.
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foto: matthew earl
So ist sogar ein Lunch für vier möglich. Die hölzernen Elemente machen den hellen Raum wärmer und gemütlicher. Das kleine Haus ist mobil, gerade ein Jahr lang unterwegs in Europa und für Neugierige teilweise geöffnet. Wer Lust hat, kann darin auch eine Testnacht verbringen. Viel mehr als eine Zahnbürste und ein bisschen Gewand sollten Willige aber nicht einpacken. (adem, 18.1.2018)