SPÖ-Theater im Theater: Beim ersten von zwei Hearings trafen Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und SPÖ-Klubchef Andreas Schieder aufeinander. Für die beiden geht es um viel: Einer der Männer wird am 27. Jänner SPÖ-Chef und dann Wiener Bürgermeister. Die Vorstellung am Dienstag: ein Kammerspiel in drei Akten.
Erster Akt: Hereinspaziert! Aber bitte nicht alle. Das Odeon-Theater in der Josefstadt. Allerhand Dramen haben sich hier schon abgespielt. Im aktuellen Spielplan, Fideles D'amour, geht es um eine Welt im Irrenhaus, um Rebellion, materielle Bestrebungen. Dienstagabend mietet sich die Wiener SPÖ hier ein: Michael Ludwig gegen Andreas Schieder, beide wollen Bürgermeister werden, beide stellen sich den Fragen von rund 250 SPÖ-Delegierten.
Das Atrium: nicht medienöffentlich, kein Livestream, man will lieber runter sich bleiben. Medien müssen in eine eigene Zone, Securitybeamte bewachen die Treppen – muss ein Reporter aufs stille Örtchen, wird er dorthin eskortiert. Fotos von der Bühne darf nur ein SPÖ-zertifizierter Parteifotograf schießen.
Partei "moderner machen" und "öffnen"
Beide Seiten haben Einklatscher mitgebracht. Für Schieder dürfen etwa die Stadträte Renate Brauner, Sandra Frauenberger und Jürgen Czernohorszky applaudieren, für Ludwig Josef Cap, Harald Troch usw.. Beim Einzug der Gegner gibt es kurze Statements: „Ich will die SPÖ zu einer modernen Partei machen“, so Schieder. Ludwig: „Ich will die Partei öffnen und Wien gegen die Bundesregierung in Stellung bringen.“
Zweiter Akt: Die lange Suche nach Unterschieden. Trotz ausgesperrter Medien dringen Infos nach draußen. Abgearbeitet werden große Themenblöcke wie Pläne für die Partei, Kommunales, Wahl 2020. Auch für die letzten Zweifler wird schnell klar: Wenn beim Landesparteitag der Nachfolger für Häupl gewählt wird, geht es nur um die Persönlichkeit der Kandidaten. Inhaltlich sind sich Schieder und Ludwig wohl zu 95 Prozent einig. Heftig debattiert wird zum Beispiel die Leerstandsabgabe – ein wichtiges, aber nicht wahlentscheidendes Thema. Den Bereich Frauenförderung will Ludwig den Frauen überlassen – so leicht, meint Schieder, könne man sich das nicht machen. Die Einklatscherinnen klatschen.
Nur vorher eingeschickte Fragen werden gestellt
Die Delegierten dürfen nicht aufstehen und die Kandidaten direkt ansprechen. Vorher eingeschickte Fragen wurden gesammelt, zusammengefasst und von einer Moderatorin vorgetragen. Am Ende werden es rund 40 Fragen sein.
Dritter Akt: Der Vorhang fällt. Nach der Veranstaltung sagen die Unterstützer beider Parteien das Gleiche wie davor. Niemand gibt offiziell zu, die Seiten gewechselt zu haben. „Der ein oder andere wird das schon tun“, sagt Ex-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler, der über die Silberstein-Affäre gestolpert ist. Er aber nicht. Er ist für Schieder und twittert das auch. Schieder bedankt sich.
Ist bereits jetzt schon alles gesagt?
Eine zweite Vorstellung gibt es am kommenden Samstag. Es wurden weitaus weniger Fragen eingeschickt als für Dienstag. Vermutlich ist schon alles gesagt.
Michael Pommer und Philipp Wagner, Kronen Zeitung
SPÖ-Theater im Theater: Beim ersten von zwei Hearings trafen Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und SPÖ-Klubchef Andreas Schieder aufeinander. Für die beiden geht es um viel: Einer der Männer wird am 27. Jänner SPÖ-Chef und dann Wiener Bürgermeister. Die Vorstellung am Dienstag: ein Kammerspiel in drei Akten.
Erster Akt: Hereinspaziert! Aber bitte nicht alle. Das Odeon-Theater in der Josefstadt. Allerhand Dramen haben sich hier schon abgespielt. Im aktuellen Spielplan, Fideles D'amour, geht es um eine Welt im Irrenhaus, um Rebellion, materielle Bestrebungen. Dienstagabend mietet sich die Wiener SPÖ hier ein: Michael Ludwig gegen Andreas Schieder, beide wollen Bürgermeister werden, beide stellen sich den Fragen von rund 250 SPÖ-Delegierten.
Das Atrium: nicht medienöffentlich, kein Livestream, man will lieber runter sich bleiben. Medien müssen in eine eigene Zone, Securitybeamte bewachen die Treppen – muss ein Reporter aufs stille Örtchen, wird er dorthin eskortiert. Fotos von der Bühne darf nur ein SPÖ-zertifizierter Parteifotograf schießen.
Partei "moderner machen" und "öffnen"
Beide Seiten haben Einklatscher mitgebracht. Für Schieder dürfen etwa die Stadträte Renate Brauner, Sandra Frauenberger und Jürgen Czernohorszky applaudieren, für Ludwig Josef Cap, Harald Troch usw.. Beim Einzug der Gegner gibt es kurze Statements: „Ich will die SPÖ zu einer modernen Partei machen“, so Schieder. Ludwig: „Ich will die Partei öffnen und Wien gegen die Bundesregierung in Stellung bringen.“
Zweiter Akt: Die lange Suche nach Unterschieden. Trotz ausgesperrter Medien dringen Infos nach draußen. Abgearbeitet werden große Themenblöcke wie Pläne für die Partei, Kommunales, Wahl 2020. Auch für die letzten Zweifler wird schnell klar: Wenn beim Landesparteitag der Nachfolger für Häupl gewählt wird, geht es nur um die Persönlichkeit der Kandidaten. Inhaltlich sind sich Schieder und Ludwig wohl zu 95 Prozent einig. Heftig debattiert wird zum Beispiel die Leerstandsabgabe – ein wichtiges, aber nicht wahlentscheidendes Thema. Den Bereich Frauenförderung will Ludwig den Frauen überlassen – so leicht, meint Schieder, könne man sich das nicht machen. Die Einklatscherinnen klatschen.
Nur vorher eingeschickte Fragen werden gestellt
Die Delegierten dürfen nicht aufstehen und die Kandidaten direkt ansprechen. Vorher eingeschickte Fragen wurden gesammelt, zusammengefasst und von einer Moderatorin vorgetragen. Am Ende werden es rund 40 Fragen sein.
Dritter Akt: Der Vorhang fällt. Nach der Veranstaltung sagen die Unterstützer beider Parteien das Gleiche wie davor. Niemand gibt offiziell zu, die Seiten gewechselt zu haben. „Der ein oder andere wird das schon tun“, sagt Ex-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler, der über die Silberstein-Affäre gestolpert ist. Er aber nicht. Er ist für Schieder und twittert das auch. Schieder bedankt sich.
Ist bereits jetzt schon alles gesagt?
Eine zweite Vorstellung gibt es am kommenden Samstag. Es wurden weitaus weniger Fragen eingeschickt als für Dienstag. Vermutlich ist schon alles gesagt.
Michael Pommer und Philipp Wagner, Kronen Zeitung
SPÖ-Theater im Theater: Beim ersten von zwei Hearings trafen Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und SPÖ-Klubchef Andreas Schieder aufeinander. Für die beiden geht es um viel: Einer der Männer wird am 27. Jänner SPÖ-Chef und dann Wiener Bürgermeister. Die Vorstellung am Dienstag: ein Kammerspiel in drei Akten.
Erster Akt: Hereinspaziert! Aber bitte nicht alle. Das Odeon-Theater in der Josefstadt. Allerhand Dramen haben sich hier schon abgespielt. Im aktuellen Spielplan, Fideles D'amour, geht es um eine Welt im Irrenhaus, um Rebellion, materielle Bestrebungen. Dienstagabend mietet sich die Wiener SPÖ hier ein: Michael Ludwig gegen Andreas Schieder, beide wollen Bürgermeister werden, beide stellen sich den Fragen von rund 250 SPÖ-Delegierten.
Das Atrium: nicht medienöffentlich, kein Livestream, man will lieber runter sich bleiben. Medien müssen in eine eigene Zone, Securitybeamte bewachen die Treppen – muss ein Reporter aufs stille Örtchen, wird er dorthin eskortiert. Fotos von der Bühne darf nur ein SPÖ-zertifizierter Parteifotograf schießen.
Partei "moderner machen" und "öffnen"
Beide Seiten haben Einklatscher mitgebracht. Für Schieder dürfen etwa die Stadträte Renate Brauner, Sandra Frauenberger und Jürgen Czernohorszky applaudieren, für Ludwig Josef Cap, Harald Troch usw.. Beim Einzug der Gegner gibt es kurze Statements: „Ich will die SPÖ zu einer modernen Partei machen“, so Schieder. Ludwig: „Ich will die Partei öffnen und Wien gegen die Bundesregierung in Stellung bringen.“
Zweiter Akt: Die lange Suche nach Unterschieden. Trotz ausgesperrter Medien dringen Infos nach draußen. Abgearbeitet werden große Themenblöcke wie Pläne für die Partei, Kommunales, Wahl 2020. Auch für die letzten Zweifler wird schnell klar: Wenn beim Landesparteitag der Nachfolger für Häupl gewählt wird, geht es nur um die Persönlichkeit der Kandidaten. Inhaltlich sind sich Schieder und Ludwig wohl zu 95 Prozent einig. Heftig debattiert wird zum Beispiel die Leerstandsabgabe – ein wichtiges, aber nicht wahlentscheidendes Thema. Den Bereich Frauenförderung will Ludwig den Frauen überlassen – so leicht, meint Schieder, könne man sich das nicht machen. Die Einklatscherinnen klatschen.
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