Mo, 15. Jänner 2018
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„Bin kein Rassist“

15.01.2018 06:15

„Scheißloch“ an Trumps Hotelfassade projiziert

Nach der weltweiten Kritik an seiner angeblichen Äußerung über "Scheißloch"-Staaten hat US-Präsident Donald Trump den Vorwurf des Rassismus kategorisch zurückgewiesen. "Ich bin kein Rassist. Ich bin die am wenigsten rassistische Person, die sie jemals interviewen", sagte Trump am Sonntag in Florida vor Journalisten auf entsprechende Fragen. Die angeblichen Äußerungen Trumps waren international auf Kritik gestoßen - unter anderem auch bei einem Anti-Trump-Aktivisten, der in Washington das Wort "Shithole" (Scheißloch) an die Fassade des Trump International Hotel projizierte. "Dieser Ort ist ein Scheißloch" prangte über dem Eingangsportal des Hotels, das Trumps Unternehmensgruppe betreibt und den Namen des US-Präsidenten trägt.

In den vergangenen Tagen hatte Trumps angebliche Äußerung ein verheerendes internationales Echo hervorgerufen. Nach Berichten von US-Medien soll Trump bei einem Treffen mit Senatoren am Donnerstag gefragt haben, warum die USA so viele Menschen aus "Scheißloch-Staaten" (shithole countries) aufnehmen müssten. Es ging dabei um den Aufenthaltsstatus von Menschen aus Haiti, El Salvador und afrikanischen Staaten.

"Habe nie etwas Abfälliges gesagt"
Ein Sprecher des Weißen Hauses dementierte die Berichte zunächst nicht. Trump selbst schrieb auf Twitter, es seien harte Worte gefallen, aber nicht diese. "Die Sprache, die ich bei dem Daca-Treffen benutzt habe, war hart, aber das war nicht die Sprache, die benutzt wurde", schrieb Trump. Wenig später erklärte er, er habe nie etwas Abfälliges über Haitianer gesagt, außer dass Haiti ein "sehr armes und unruhiges Land" sei.

"Hasserfüllte, rassistische Worte"
Dem widersprach der demokratische Senator Dick Durbin, der an der fraglichen Unterredung teilnahm. "Ich habe nicht ein einziges Wort gelesen, das nicht gefallen wäre", sagte er am Freitag. Präsident Trump habe "hasserfüllte, abscheuliche und rassistische Worte gewählt", sagte der Senator.

Dagegen erhielt Trump am Sonntag Rückendeckung vom republikanischen Senator David Perdue aus dem Bundesstaat Georgia. "Ich sage Ihnen, dieses Wort ist nicht gefallen", sagte Perdue auf eine entsprechende Frage des Moderators in der ABC-Sendung "This Week" am Sonntag. Auch Perdue hatte an dem fraglichen Treffen am Donnerstag teilgenommen. Allerdings war Perdue bereits vor Tagen auf die Angelegenheit angesprochen worden und konnte sich zunächst nicht an den exakten Wortlaut erinnern, ehe er sich am Sonntag dann wieder sicher war.

Aktion vor Hotel
Über die Aktion beim Eingangsportal des Trump-Hotels informierte der Aktivist Robin Bell auf seinem Twitter-Account. Bell hatte bereits zuvor mehrere Anti-Trump-Aktionen in Zusammenhang mit dem Hotel gestartet.

Bei der jüngsten Animation wurde auch mit einem Pfeil auf die Eingangstür des Hotels hingewiesen: "Zahlen Sie Ihre Trump-Bestechungsgelder hier", hieß es dazu. Trump wurde dafür kritisiert, sich über sein Hotel für seine Regierungspolitik bezahlen zu lassen

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„Scheißloch“ an Trumps Hotelfassade projiziert

Nach der weltweiten Kritik an seiner angeblichen Äußerung über "Scheißloch"-Staaten hat US-Präsident Donald Trump den Vorwurf des Rassismus kategorisch zurückgewiesen. "Ich bin kein Rassist. Ich bin die am wenigsten rassistische Person, die sie jemals interviewen", sagte Trump am Sonntag in Florida vor Journalisten auf entsprechende Fragen. Die angeblichen Äußerungen Trumps waren international auf Kritik gestoßen - unter anderem auch bei einem Anti-Trump-Aktivisten, der in Washington das Wort "Shithole" (Scheißloch) an die Fassade des Trump International Hotel projizierte. "Dieser Ort ist ein Scheißloch" prangte über dem Eingangsportal des Hotels, das Trumps Unternehmensgruppe betreibt und den Namen des US-Präsidenten trägt.

In den vergangenen Tagen hatte Trumps angebliche Äußerung ein verheerendes internationales Echo hervorgerufen. Nach Berichten von US-Medien soll Trump bei einem Treffen mit Senatoren am Donnerstag gefragt haben, warum die USA so viele Menschen aus "Scheißloch-Staaten" (shithole countries) aufnehmen müssten. Es ging dabei um den Aufenthaltsstatus von Menschen aus Haiti, El Salvador und afrikanischen Staaten.

"Habe nie etwas Abfälliges gesagt"
Ein Sprecher des Weißen Hauses dementierte die Berichte zunächst nicht. Trump selbst schrieb auf Twitter, es seien harte Worte gefallen, aber nicht diese. "Die Sprache, die ich bei dem Daca-Treffen benutzt habe, war hart, aber das war nicht die Sprache, die benutzt wurde", schrieb Trump. Wenig später erklärte er, er habe nie etwas Abfälliges über Haitianer gesagt, außer dass Haiti ein "sehr armes und unruhiges Land" sei.

"Hasserfüllte, rassistische Worte"
Dem widersprach der demokratische Senator Dick Durbin, der an der fraglichen Unterredung teilnahm. "Ich habe nicht ein einziges Wort gelesen, das nicht gefallen wäre", sagte er am Freitag. Präsident Trump habe "hasserfüllte, abscheuliche und rassistische Worte gewählt", sagte der Senator.

Dagegen erhielt Trump am Sonntag Rückendeckung vom republikanischen Senator David Perdue aus dem Bundesstaat Georgia. "Ich sage Ihnen, dieses Wort ist nicht gefallen", sagte Perdue auf eine entsprechende Frage des Moderators in der ABC-Sendung "This Week" am Sonntag. Auch Perdue hatte an dem fraglichen Treffen am Donnerstag teilgenommen. Allerdings war Perdue bereits vor Tagen auf die Angelegenheit angesprochen worden und konnte sich zunächst nicht an den exakten Wortlaut erinnern, ehe er sich am Sonntag dann wieder sicher war.

Aktion vor Hotel
Über die Aktion beim Eingangsportal des Trump-Hotels informierte der Aktivist Robin Bell auf seinem Twitter-Account. Bell hatte bereits zuvor mehrere Anti-Trump-Aktionen in Zusammenhang mit dem Hotel gestartet.

Bei der jüngsten Animation wurde auch mit einem Pfeil auf die Eingangstür des Hotels hingewiesen: "Zahlen Sie Ihre Trump-Bestechungsgelder hier", hieß es dazu. Trump wurde dafür kritisiert, sich über sein Hotel für seine Regierungspolitik bezahlen zu lassen

Nach der weltweiten Kritik an seiner angeblichen Äußerung über "Scheißloch"-Staaten hat US-Präsident Donald Trump den Vorwurf des Rassismus kategorisch zurückgewiesen. "Ich bin kein Rassist. Ich bin die am wenigsten rassistische Person, die sie jemals interviewen", sagte Trump am Sonntag in Florida vor Journalisten auf entsprechende Fragen. Die angeblichen Äußerungen Trumps waren international auf Kritik gestoßen - unter anderem auch bei einem Anti-Trump-Aktivisten, der in Washington das Wort "Shithole" (Scheißloch) an die Fassade des Trump International Hotel projizierte. "Dieser Ort ist ein Scheißloch" prangte über dem Eingangsportal des Hotels, das Trumps Unternehmensgruppe betreibt und den Namen des US-Präsidenten trägt.

In den vergangenen Tagen hatte Trumps angebliche Äußerung ein verheerendes internationales Echo hervorgerufen. Nach Berichten von US-Medien soll Trump bei einem Treffen mit Senatoren am Donnerstag gefragt haben, warum die USA so viele Menschen aus "Scheißloch-Staaten" (shithole countries) aufnehmen müssten. Es ging dabei um den Aufenthaltsstatus von Menschen aus Haiti, El Salvador und afrikanischen Staaten.

"Habe nie etwas Abfälliges gesagt"
Ein Sprecher des Weißen Hauses dementierte die Berichte zunächst nicht. Trump selbst schrieb auf Twitter, es seien harte Worte gefallen, aber nicht diese. "Die Sprache, die ich bei dem Daca-Treffen benutzt habe, war hart, aber das war nicht die Sprache, die benutzt wurde", schrieb Trump. Wenig später erklärte er, er habe nie etwas Abfälliges über Haitianer gesagt, außer dass Haiti ein "sehr armes und unruhiges Land" sei.

"Hasserfüllte, rassistische Worte"
Dem widersprach der demokratische Senator Dick Durbin, der an der fraglichen Unterredung teilnahm. "Ich habe nicht ein einziges Wort gelesen, das nicht gefallen wäre", sagte er am Freitag. Präsident Trump habe "hasserfüllte, abscheuliche und rassistische Worte gewählt", sagte der Senator.

Dagegen erhielt Trump am Sonntag Rückendeckung vom republikanischen Senator David Perdue aus dem Bundesstaat Georgia. "Ich sage Ihnen, dieses Wort ist nicht gefallen", sagte Perdue auf eine entsprechende Frage des Moderators in der ABC-Sendung "This Week" am Sonntag. Auch Perdue hatte an dem fraglichen Treffen am Donnerstag teilgenommen. Allerdings war Perdue bereits vor Tagen auf die Angelegenheit angesprochen worden und konnte sich zunächst nicht an den exakten Wortlaut erinnern, ehe er sich am Sonntag dann wieder sicher war.

Aktion vor Hotel
Über die Aktion beim Eingangsportal des Trump-Hotels informierte der Aktivist Robin Bell auf seinem Twitter-Account. Bell hatte bereits zuvor mehrere Anti-Trump-Aktionen in Zusammenhang mit dem Hotel gestartet.

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