Di, 09. Jänner 2018
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Kunden getäuscht

09.01.2018 07:59

Handys langsam gemacht: Ermittlungen gegen Apple

Wegen der gezielten Drosselung der Leistung seiner iPhones droht Apple nun juristischer Ärger in Frankreich. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Justizkreisen erfuhr, wurden gegen den US-Technikkonzern Vorermittlungen eingeleitet. Dabei solle auch der Vorwurf der Verbrauchertäuschung geprüft werden. Das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Ermittlungen.

Französische Verbraucherschützer, die sich gegen die bewusst verkürzte Lebensdauer technischer Geräte (Obsoleszenz) einsetzen, reichten daraufhin eine Klage gegen Apple ein. Wegen der sogenannten programmierten Obsoleszenz waren Ende Dezember in Frankreich bereits vorläufige Ermittlungen gegen den Druckerhersteller Epson eingeleitet worden. Ein eingebauter Verschleiß ist in Frankreich bereits seit 2015 strafbar.

Handys mittel Software-Update verlangsamt
Apple hatte im Dezember eingeräumt, dass ältere iPhone-Modelle per Software-Update gezielt verlangsamt werden, um zu verhindern, dass sie sich plötzlich ausschalten. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Kunden, bestritt aber den Vorwurf der geplanten Obsoleszenz. Kritiker vermuten allerdings, dass Apple Kunden, die mit ihrem langsameren Smartphone unzufrieden sind, zum Kauf eines neuen Modells verleiten will.

Konzern rechtfertigt eingebaute Bremse
Gegenüber "Techcrunch" gab Apple an, dass das Unternehmen seinen Kunden die bestmögliche Bedienbarkeit bieten wolle. "Bei Kälte, niedriger Batterieladung oder im Laufe der Zeit sind Lithium-Ionen-Batterien immer weniger in der Lage, Spitzenstrombelastungen zu liefern, was dazu führen kann, dass das Gerät unerwartet heruntergefahren wird, um seine elektronischen Komponenten zu schützen", rechtfertigt der Konzern die eingebaute Bremse.

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Handys langsam gemacht: Ermittlungen gegen Apple

Wegen der gezielten Drosselung der Leistung seiner iPhones droht Apple nun juristischer Ärger in Frankreich. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Justizkreisen erfuhr, wurden gegen den US-Technikkonzern Vorermittlungen eingeleitet. Dabei solle auch der Vorwurf der Verbrauchertäuschung geprüft werden. Das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Ermittlungen.

Französische Verbraucherschützer, die sich gegen die bewusst verkürzte Lebensdauer technischer Geräte (Obsoleszenz) einsetzen, reichten daraufhin eine Klage gegen Apple ein. Wegen der sogenannten programmierten Obsoleszenz waren Ende Dezember in Frankreich bereits vorläufige Ermittlungen gegen den Druckerhersteller Epson eingeleitet worden. Ein eingebauter Verschleiß ist in Frankreich bereits seit 2015 strafbar.

Handys mittel Software-Update verlangsamt
Apple hatte im Dezember eingeräumt, dass ältere iPhone-Modelle per Software-Update gezielt verlangsamt werden, um zu verhindern, dass sie sich plötzlich ausschalten. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Kunden, bestritt aber den Vorwurf der geplanten Obsoleszenz. Kritiker vermuten allerdings, dass Apple Kunden, die mit ihrem langsameren Smartphone unzufrieden sind, zum Kauf eines neuen Modells verleiten will.

Konzern rechtfertigt eingebaute Bremse
Gegenüber "Techcrunch" gab Apple an, dass das Unternehmen seinen Kunden die bestmögliche Bedienbarkeit bieten wolle. "Bei Kälte, niedriger Batterieladung oder im Laufe der Zeit sind Lithium-Ionen-Batterien immer weniger in der Lage, Spitzenstrombelastungen zu liefern, was dazu führen kann, dass das Gerät unerwartet heruntergefahren wird, um seine elektronischen Komponenten zu schützen", rechtfertigt der Konzern die eingebaute Bremse.

Wegen der gezielten Drosselung der Leistung seiner iPhones droht Apple nun juristischer Ärger in Frankreich. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Justizkreisen erfuhr, wurden gegen den US-Technikkonzern Vorermittlungen eingeleitet. Dabei solle auch der Vorwurf der Verbrauchertäuschung geprüft werden. Das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Ermittlungen.

Französische Verbraucherschützer, die sich gegen die bewusst verkürzte Lebensdauer technischer Geräte (Obsoleszenz) einsetzen, reichten daraufhin eine Klage gegen Apple ein. Wegen der sogenannten programmierten Obsoleszenz waren Ende Dezember in Frankreich bereits vorläufige Ermittlungen gegen den Druckerhersteller Epson eingeleitet worden. Ein eingebauter Verschleiß ist in Frankreich bereits seit 2015 strafbar.

Handys mittel Software-Update verlangsamt
Apple hatte im Dezember eingeräumt, dass ältere iPhone-Modelle per Software-Update gezielt verlangsamt werden, um zu verhindern, dass sie sich plötzlich ausschalten. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Kunden, bestritt aber den Vorwurf der geplanten Obsoleszenz. Kritiker vermuten allerdings, dass Apple Kunden, die mit ihrem langsameren Smartphone unzufrieden sind, zum Kauf eines neuen Modells verleiten will.

Konzern rechtfertigt eingebaute Bremse
Gegenüber "Techcrunch" gab Apple an, dass das Unternehmen seinen Kunden die bestmögliche Bedienbarkeit bieten wolle. "Bei Kälte, niedriger Batterieladung oder im Laufe der Zeit sind Lithium-Ionen-Batterien immer weniger in der Lage, Spitzenstrombelastungen zu liefern, was dazu führen kann, dass das Gerät unerwartet heruntergefahren wird, um seine elektronischen Komponenten zu schützen", rechtfertigt der Konzern die eingebaute Bremse.

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