Der Schriftsteller erklärt, warum sein Bestseller "Tyll" höchst aktuell ist und warum er selbst beim Schreiben über den Wahnsinn des Dreißigjährigen Kriegs seinen Sinn für Komik nicht verlor.
Herr Kehlmann, wie sind Sie auf die Idee gekommen, Till Eulenspiegel, der bei Ihnen einfach nur Tyll heißt, in den Dreißig jährigen Krieg zu schicken?
Ich wollte von dieser Welt erzählen, von diesem Krieg, von der Zerstörung und den Menschen, die das alles aushalten mussten. Dafür brauchte ich Figuren aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und Regionen, deren Schicksale sich verbinden. Tyll ist dabei die Leitfigur, die den Leser durch das Buch führt.
Haben Sie ein Faible für Gaukler und Spieler?
Das ...