Kohletagebau: Aktivisten wollen Kirchen-Abriss stoppen

Der religiöse Bau soll für den Braunkohletagebau Garzweiler, der südlich von Mönchengladbach liegt, abgerissen werden. Greenpeace-Aktivisten besetzen die Kirche.
Bei einer Protest-Aktion gegen die Braunkohle sind Greenpeace-Aktivisten in eine frühere Kirche eingedrungen. Das imposante Gebäude soll für den Braunkohletagebau Garzweiler, der südlich von Mönchengladbach liegt, abgerissen werden.
Tagebaubetreiber RWE Power hatte angekündigt, am Vormittag mit den Abrissarbeiten an der früheren Kirche in Erkelenz-Immerath beginnen zu wollen. Das Gebäude ist ein Wahrzeichen in der Region und wird wegen seiner imposanten Erscheinung im Volksmund Immerather Dom genannt.
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Greenpeace fordert nach eigenen Angaben mit der Aktion einen schrittweisen sozialverträglichen Kohleausstieg bis 2030. Außerdem fordert die Organisation einen Stopp der Abrissarbeiten, bis die kommende Bundesregierung über die künftige deutsche Energiepolitik entschieden habe.
Vor dem Abriss: So sieht es gerade am #ImmeratherDom aus #Garzweiler pic.twitter.com/uWbGcm0iIU
— WDR Aktuelle Stunde (@aktuelle_stunde) 8. Januar 2018
Das frühere Kirchengebäude ist seit 2013 entwidmet und damit kein Gotteshaus mehr. Notwendig wird der Abriss nach Angaben von RWE Power wegen des nahenden Braunkohletagebaus Garzweiler.