SZ-Hallenmasters Spannende Spiele und 113 Tore

Der SE Freising gewinnt das "15. SZ-Hallenmasters". Max Riemensperger landet mit seinen etwas in die Jahre gekommenen "Allstars" auf dem letzten Platz. Die Trainer wählen ihn dennoch zum besten Torhüter des Turniers

Von Johann Kirchberger, Freising

Es ist schon einige Jahre her, dass der SE Freising das SZ-Hallenmasters gewonnen hat. Aber 2018 war es jetzt wieder einmal so weit. Die Freisinger fertigten im Endspiel den Titelverteidiger, die größtenteils aus Münchner Spielern bestehenden Team-Stars mit 5:2 ab und holten sich damit neben einer Siegprämie von 800 Euro auch den Pokal der "Fitnessworld Number 1". Der lange Zeit wie ein Sieger spielende VfB Hallbergmoos belegte Platz drei, der FC Moosinning wurde Vierter.

So jubeln Sieger: Nach längerer Pause hat der SE Freising wieder das "SZ-Hallenmasters" gewonnen, das in diesen Jahr zu 15. Mal stattgefunden hat.

(Foto: Marco Einfeldt)

Beim 15. SZ-Hallenmasters hat wieder einmal alles geklappt. Das Turnier wurde vom bewährten Team des SEF reibungslos abgewickelt, die drei Schiedsrichter - Carlo Sette, Peter Mees und Ibrahim Kavaca - brachten die Begegnungen ohne Probleme über die Bühne, es gab spannende Spiele, die Zuschauer wurden bestens unterhalten, die Kleinen wehrten sich tapfer gegen die Großen und es fielen insgesamt 113 Tore, mehr als im vergangenen Jahr. Bester Torschütze des Turniers war Ben Held vom VfB Hallbergmoos, der es auf sieben Treffer brachte, knapp vor vier anderen Spielern, die jeweils sechsmal ins Netz trafen. Zum besten Torhüter des Turniers wählten die Trainer Max Riemensperger, der sich deshalb nicht allzu lange über den letzten Platz seiner Allstars grämen musste.

Im Endspiel spielte die Mannschaft von SE Freising (in gelb-schwarz) gegen die Team-Stars.

(Foto: Marco Einfeldt)

Dass die Freisinger am Ende aus der Hand von Fitness-World-Chef Franz Jungmeier den Pokal in Empfang nehmen würden, war so zunächst nicht zu erwarten. Im von Fabian Herrmann betreuten SEF-Team standen nämlich größtenteils Nachwuchsspieler, die Stars wurden bis auf vier Ausnahmen geschont, um das Unternehmen Landesliga-Meisterschaft nicht zu gefährden. Der Start der Freisinger war dann auch ein wenig holprig, aber die SEF-Truppe wurde im Laufe des Turniers immer stärker und hatte dann auch das Glück des Tüchtigen. Etwa im Halbfinale gegen den VfB Hallbergmoos, der vieler seiner stärksten Spieler mitgebracht hatte. Offensiv zeigten sich die Hallbergmooser äußerst stark und erzielten mit 22 Toren die meisten Treffer. In der Abwehr allerdings hatten sie Probleme, schon weil sie den Torwart der 3. Mannschaft in den Kasten stellen mussten. Gegen den SEF gingen sie durch Fabian Diranko schon nach acht Sekunden in Führung. Erst zwei Minute vor Schluss gelang James Joseph der Ausgleich und als sich alles schon auf eine Verlängerung und ein "Golden Goal" freute, schoss Melvin Wirtz 19 Sekunden vor dem ertönen der Schlusssirene das Siegtor.

Max Riemensperger wurde zum besten Torhüter des Turniers gekürt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Auch im Finale gegen die Team-Stars sah es lange nicht gut aus für den SEF. Die abgezockten Titelverteidiger gingen nämlich rasch 2:0 in Führung, doch Valon Zeka und Sebastian Mihajlovic konnten ausgleichen, Wirtz erzielte das 3:2 und Sekunden vor dem Ende war zweimal Joseph zur Stelle und stellte das Endergebnis auf 5:2.

Im Spiel um Platz drei zeigte der FC Moosinning, dass er zu Recht auf Platz zwei der Bezirksliga steht und verlor nur knapp gegen den VfB Hallbergmoos. Eine starke Leistung zeigte Kreisligist BC Attaching, der nur knapp den Einzug ins Halbfinale verpasste. Im torreichsten Spiel des Tages gegen den TSV Eching lagen die Attachinger immer wieder in Führung, mussten sich aber am Ende unglücklich 5:6 beugen und den Echingern somit den fünften Platz überlassen.

Pascal Preller bekommt von Franz Jungmeier den Pokal überreicht.

(Foto: Marco Einfeldt)

Etwas enttäuschend war der Auftritt des SV Aubing, dem aktuellen Tabellenführer der Bezirksliga Süd. Die Aubinger fanden nie richtig ins Turnier und mussten sich im Spiel um Platz sieben sogar dem FC Neufahrn mit 2:5 geschlagen geben. Auch der FC Moosburg enttäuschte ein wenig und konnte sich durch ein 3:0 gegen die Allstars gerade noch den vorletzten Platz sichern. Allerdings hatten die Moosburger auch kein Glück und trafen in einem Spiel innerhalb von zwei Minuten gleich dreimal nur die Latte. Den Allstars blieb diesmal nur der letzte Platz. Das fast ausnahmslos aus Spielerlegenden und Trainern bestehende Team ist eben schon etwas in die Jahre gekommen.

Spiele, Tore, Punkte

Gruppe A: SE Freising - Allstar-Team 3:0, FC Moosinning - TSV Eching 3:0, FC Neufahrn - SE Freising 1:3, Allstar-Team - FC Moosinning 0:3, TSV Eching - FC Neufahrn 2:0, FC Moosinning - SE Freising 2:2, TSV Eching - Allstar-Team 3:1, FC Neufahrn - FC Moosinning 1:2, SE Freising -TSV Eching 2:1, Allstar-Team - FC Neufahrn 0:3.

Tabelle: 1. FC Moosinning 10 Punkte, 10:3 Tore, 2. SE Freising 10/10:4, 3. TSV Eching 6/6:6, 4. FC Neufahrn 3/5:7, 5. Allstar-Team 0/1:12.

Gruppe B: VfB Hallbergmoos - Team-Stars 5:2, FC Moosburg - SV Aubing 1:2, BC Attaching - VfB Hallbergmoos 3:3, Team-Stars - FC Moosburg 1:0, SV Aubing - BC Attaching 0:2, FC Moosburg - VfB Hallbergmoos 0:5, SV Aubing - Team-Stars 1:2, BC Attaching - FC Moosburg 1:0, VfB Hallbergmoos - SV Aubing 5:3, Team-Stars - BC Attaching 3:2.

Tabelle: 1. VfB Hallbergmoos 10/18:8, 2. Team-Stars 9/8:8, 3. BC Attaching 7/8:6, 4. SV Aubing 3/6:10, 5. FC Moosburg 0/1:9.

Halbfinale: FC Moosinning - Team-Stars 0:3, VfB Hallbergmoos - SE Freising 1:2.

Spiel um Platz 9: Allstar-Team - FC Moosburg 0:3.

Spiel um Platz 7: FC Neufahrn - SV Aubing 5:2.

Spiel um Platz 5: TSV Eching - BC Attaching 6:5.

Spiel um Platz 3: FC Moosinning - VfB Hallbergmoos 2:3.

Endspielergebnis: Team-Stars - SE Freising 2:5. ki

Gefeiert wurde natürlich auch. Von Max Riemensperger mit Getränkegutscheinen von je 50 Euro ausgestattet, zogen Sieger und Verlierer nach der Siegerehrung zur Playersnight in das Nachtcafé. Zumindest die Aktiven des SEF und des VfB müssen schon bald wieder schwitzen. Franz Jungmeier hatte nämlich zuvor angekündigt, die beiden besten Landkreismannschaften zum Spinning in sein Fitnessstudio einzuladen. Für den "SZ-Adventskalender für gute Werke" fiel auch etwas ab. Die Startgebühr wurde nämlich von den Mannschaften direkt an das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung überwiesen, um so Menschen zu unterstützen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.