Der neue Bundeskanzler Sebastian Kurz kommt bei unseren deutschen Nachbarn gut an: Die "Bild" fragte sich schon kurz nach der Nationalratswahl im Oktober: "Warum haben wir nicht so einen?" Nun streut auch die "Welt" dem jungen ÖVP-Politiker Rosen und vergleicht ihn mit der eigenen Kanzlerin Angela Merkel. Das Nachrichtenportal fand dabei vier Punkte, die der Österreicher besser macht als seine deutsche Kollegin.
Während in Deutschland nach der Bundestagswahl im September noch immer Koalitionsverhandlungen - ohne Ende in Sicht - am Laufen sind, haben ÖVP und FPÖ nicht nur bereits erfolgreich eine Regierung gebildet, sondern auch schon erste konkrete Maßnahmen und Reformen präsentiert. Kein Wunder also, dass der Unmut der deutschen Wähler wächst – jeder Zweite sprach sich Ende des Vorjahres sogar für einen frühzeitigen Abgang der Kanzlerin aus.
Als die CDU-Politikerin 1989 ihre politische Karriere begann, war Kurz erst drei Jahre alt. Seit 2005 ist sie Bundeskanzlerin von Deutschland – trotzdem könne sich die routinierte Politikerin durchaus etwas von dem Politik-Jungstar Kurz abschauen, so die "Welt".
Kurz ein "Kontrollfreak", Merkel ein "Amateur"
Als ersten Grund führt das Nachrichtenportal den "Kontrollzwang" des jungen Durchstarters an. Während Merkel bei den Koalitionsverhandlungen die Zügel zu wenig fest in der Hand gehabt habe, seien die Gespräche in Österreich weitaus gesitteter verlaufen: Nur wenige Informationen drangen nach außen, die Vertraulichkeit zwischen den verhandelnden Parteien sei gewahrt worden. Ganz im Gegensatz zur Situation in Deutschland: Als "amateurhaft" empfanden auch ranghohe EU-Diplomaten die Sondierungsgespräche in Berlin.
Als zweiten Punkt, bei dem Kurz seine Kollegin schlägt, führt die "Welt" die klare Linie von Türkis-Blau an. Sowohl Merkels Schwerpunkte als auch jene des aktuellen Verhandlungspartners SPD seien diffus. Die Wähler wüssten nicht genau, für welche Werte und Ideen die beiden Parteien stünden. Das wisse man in Österreich dagegen genau: Mehr Sicherheit an Europas Grenzen, härtere Strafen für Gewaltverbrecher und eine harte Migrationspolitik seien klare und verständliche Ansagen der neuen Regierung.
Kurz lässt sich von Kritikern nicht beirren
Drittens könne der Bundeskanzler seinen Kurs halten, während Merkel öfters ihre Meinung ändert. Als Beispiel wird die finanzielle Rettung Griechenlands durch die EU angeführt: Zuerst sei die Politikerin dagegen gewesen, danach habe sie einen dauerhaften Euro-Rettungsschirm gefordert, schließlich lehnte sie die Rettung von Banken mit dem Geld von Steuerzahlern grundsätzlich ab. Anders Sebastian Kurz: Trotz internationaler Kritik habe er beispielsweise an seinen Forderungen wie der Schließung der Balkanroute sowie der Unterbringung von Flüchtlingen auf Inseln festgehalten.
Als vierter Grund wird der neue politische Stil des Regierungschefs angeführt. Die Quereinsteiger im Regierungsteam (Kurz ist der einzige, der auf diesem Parkett über Erfahrung verfügt) würden für frischen Wind sorgen. Merkel dagegen "verkörpert ewige Beständigkeit", so die "Welt". Sollte es in Deutschland erneut eine große Koalition geben, seien wieder die gleichen Gesichter in der Regierungsmannschaft, "die den Wählern seit gefühlten 30 Jahren aus zahlreichen Talkshows bekannt sind", so das Medium.
Der neue Bundeskanzler Sebastian Kurz kommt bei unseren deutschen Nachbarn gut an: Die "Bild" fragte sich schon kurz nach der Nationalratswahl im Oktober: "Warum haben wir nicht so einen?" Nun streut auch die "Welt" dem jungen ÖVP-Politiker Rosen und vergleicht ihn mit der eigenen Kanzlerin Angela Merkel. Das Nachrichtenportal fand dabei vier Punkte, die der Österreicher besser macht als seine deutsche Kollegin.
Während in Deutschland nach der Bundestagswahl im September noch immer Koalitionsverhandlungen - ohne Ende in Sicht - am Laufen sind, haben ÖVP und FPÖ nicht nur bereits erfolgreich eine Regierung gebildet, sondern auch schon erste konkrete Maßnahmen und Reformen präsentiert. Kein Wunder also, dass der Unmut der deutschen Wähler wächst – jeder Zweite sprach sich Ende des Vorjahres sogar für einen frühzeitigen Abgang der Kanzlerin aus.
Als die CDU-Politikerin 1989 ihre politische Karriere begann, war Kurz erst drei Jahre alt. Seit 2005 ist sie Bundeskanzlerin von Deutschland – trotzdem könne sich die routinierte Politikerin durchaus etwas von dem Politik-Jungstar Kurz abschauen, so die "Welt".
Kurz ein "Kontrollfreak", Merkel ein "Amateur"
Als ersten Grund führt das Nachrichtenportal den "Kontrollzwang" des jungen Durchstarters an. Während Merkel bei den Koalitionsverhandlungen die Zügel zu wenig fest in der Hand gehabt habe, seien die Gespräche in Österreich weitaus gesitteter verlaufen: Nur wenige Informationen drangen nach außen, die Vertraulichkeit zwischen den verhandelnden Parteien sei gewahrt worden. Ganz im Gegensatz zur Situation in Deutschland: Als "amateurhaft" empfanden auch ranghohe EU-Diplomaten die Sondierungsgespräche in Berlin.
Als zweiten Punkt, bei dem Kurz seine Kollegin schlägt, führt die "Welt" die klare Linie von Türkis-Blau an. Sowohl Merkels Schwerpunkte als auch jene des aktuellen Verhandlungspartners SPD seien diffus. Die Wähler wüssten nicht genau, für welche Werte und Ideen die beiden Parteien stünden. Das wisse man in Österreich dagegen genau: Mehr Sicherheit an Europas Grenzen, härtere Strafen für Gewaltverbrecher und eine harte Migrationspolitik seien klare und verständliche Ansagen der neuen Regierung.
Kurz lässt sich von Kritikern nicht beirren
Drittens könne der Bundeskanzler seinen Kurs halten, während Merkel öfters ihre Meinung ändert. Als Beispiel wird die finanzielle Rettung Griechenlands durch die EU angeführt: Zuerst sei die Politikerin dagegen gewesen, danach habe sie einen dauerhaften Euro-Rettungsschirm gefordert, schließlich lehnte sie die Rettung von Banken mit dem Geld von Steuerzahlern grundsätzlich ab. Anders Sebastian Kurz: Trotz internationaler Kritik habe er beispielsweise an seinen Forderungen wie der Schließung der Balkanroute sowie der Unterbringung von Flüchtlingen auf Inseln festgehalten.
Als vierter Grund wird der neue politische Stil des Regierungschefs angeführt. Die Quereinsteiger im Regierungsteam (Kurz ist der einzige, der auf diesem Parkett über Erfahrung verfügt) würden für frischen Wind sorgen. Merkel dagegen "verkörpert ewige Beständigkeit", so die "Welt". Sollte es in Deutschland erneut eine große Koalition geben, seien wieder die gleichen Gesichter in der Regierungsmannschaft, "die den Wählern seit gefühlten 30 Jahren aus zahlreichen Talkshows bekannt sind", so das Medium.
Der neue Bundeskanzler Sebastian Kurz kommt bei unseren deutschen Nachbarn gut an: Die "Bild" fragte sich schon kurz nach der Nationalratswahl im Oktober: "Warum haben wir nicht so einen?" Nun streut auch die "Welt" dem jungen ÖVP-Politiker Rosen und vergleicht ihn mit der eigenen Kanzlerin Angela Merkel. Das Nachrichtenportal fand dabei vier Punkte, die der Österreicher besser macht als seine deutsche Kollegin.
Während in Deutschland nach der Bundestagswahl im September noch immer Koalitionsverhandlungen - ohne Ende in Sicht - am Laufen sind, haben ÖVP und FPÖ nicht nur bereits erfolgreich eine Regierung gebildet, sondern auch schon erste konkrete Maßnahmen und Reformen präsentiert. Kein Wunder also, dass der Unmut der deutschen Wähler wächst – jeder Zweite sprach sich Ende des Vorjahres sogar für einen frühzeitigen Abgang der Kanzlerin aus.
Als die CDU-Politikerin 1989 ihre politische Karriere begann, war Kurz erst drei Jahre alt. Seit 2005 ist sie Bundeskanzlerin von Deutschland – trotzdem könne sich die routinierte Politikerin durchaus etwas von dem Politik-Jungstar Kurz abschauen, so die "Welt".
Kurz ein "Kontrollfreak", Merkel ein "Amateur"
Als ersten Grund führt das Nachrichtenportal den "Kontrollzwang" des jungen Durchstarters an. Während Merkel bei den Koalitionsverhandlungen die Zügel zu wenig fest in der Hand gehabt habe, seien die Gespräche in Österreich weitaus gesitteter verlaufen: Nur wenige Informationen drangen nach außen, die Vertraulichkeit zwischen den verhandelnden Parteien sei gewahrt worden. Ganz im Gegensatz zur Situation in Deutschland: Als "amateurhaft" empfanden auch ranghohe EU-Diplomaten die Sondierungsgespräche in Berlin.
Als zweiten Punkt, bei dem Kurz seine Kollegin schlägt, führt die "Welt" die klare Linie von Türkis-Blau an. Sowohl Merkels Schwerpunkte als auch jene des aktuellen Verhandlungspartners SPD seien diffus. Die Wähler wüssten nicht genau, für welche Werte und Ideen die beiden Parteien stünden. Das wisse man in Österreich dagegen genau: Mehr Sicherheit an Europas Grenzen, härtere Strafen für Gewaltverbrecher und eine harte Migrationspolitik seien klare und verständliche Ansagen der neuen Regierung.
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