Die Amerikanerin Mikaela Shiffrin gewinnt auch den Nachtslalom in Zagreb und setzt sich in der ewigen Liste der Weltcupsiege an die sechste Stelle - mit 22 Jahren. Die deutschen Starterinnen zeigen fast durchweg enttäuschende Leistungen.
Skirennläuferin Mikaela Shiffrin hat ihre Konkurrenz beim Weltcup-Slalom in Zagreb erneut dominiert. Die 22 Jahre alte Amerikanerin fuhr am Mittwochabend zu ihrem 38. Sieg; in der ewigen Bestenliste, in der sie bislang gleichauf mit der Österreicherin Marlies Schild lag (37 Siege), besetzt sie nun allein Rang sechs. Während Shiffrin am Bärenberg zu ihrem siebten Saisonsieg fuhr, gewann Wendy Holdener (Schweiz) das Rennen hinter der Gesamtweltcupsiegerin, Olympiasiegerin und Weltmeisterin. 1,59 Sekunden betrug ihr Rückstand, Frida Hansdotter (Schweden) lag als Dritte schon 2,11 Sekunden zurück.
Beste Deutsche auf der weichen Piste war Marina Wallner (Inzell) auf Rang zwölf (3,62 Sekunden zurück), gefolgt von Christina Geiger (Oberstdorf) auf Rang 19 (4,34) und Lena Dürr (Germering) auf Rang 29 (6,35). "Es ist ein bisschen deprimierend", sagte Geiger zu den großen Rückständen auf Shiffrin. Unabhängig vom störenden Wind bemängelte sie auch: "Ich bin zu viele Kurven gefahren, ich habe es mir nicht zugetraut." Wallner zeigte sich im zweiten Lauf zumindest verbessert, Dürr fiel mit einer indiskutabelen Fahrt zurück. Shiffrin fährt unterdessen weniger gegen die aktuelle Konkurrenz, sondern gegen die Erfolge ehemaliger Größen. Demnächst wird sie wohl Anja Pärson (Schweden/42 Weltcup-Siege) von Rang fünf der ewigen Bestenliste verdrängen.