Felssturz in Vals: Rettung erst in zwei Tagen

Zwölf Häuser wurden evakuiert, die Straße wurde gesperrt.
Nach dem gewaltigen Felssturz in Vals in Tirol bleibt die Situation für die Betroffenen weiter angespannt. Nach einem dritten Erkundungsflug mit dem Landesgeologen musste die Sperre sogar ausgeweitet werden. Die Hoffnung für rund 80 Abgeschnittene noch am Montagabend aus dem Gebiet herauszukommen, war trügerisch.
Evakuierung noch nicht möglich
"Die Eingeschlossenen werden voraussichtlich noch zwei Tage nicht erreichbar sein", erklärte Bürgermeister Klaus Ungerank zu Mittag der APA. Grund dafür sei, dass sich ein Spalt im Bereich des Felssturzes weiter ausdehne. Das habe ein dritter Erkundungsflug mit dem Hubschrauber ergeben und war am Vormittag noch nicht absehbar. Deshalb musste die Sperre des Gefahrengebietes ausgeweitet werden, so Ungerank.
Dadurch wiederum sei eine Evakuierung der Abgeschnittenen nicht wie vorgesehen möglich, obwohl an der Adaptierung eines Forstwegs bereits gearbeitet wurde.
Der Felssturz hatte sich am Heiligen Abend um 18.17 Uhr ereignet. Die Valserstraße in das Seitental des Wipptals wurde dabei 150 Meter breit und bis zu 50 Meter hoch verschüttet. Wenige Minuten zuvor hatten mehrere Kinder die Unglücksstelle auf dem Weg von der Christmette passiert. Sie und auch andere Bewohner des Tales blieben unverletzt. 40 Personen aus neun Häuser mussten allerdings evakuiert werden. Sie wurden laut Bürgermeister Klaus Ungerank in einem Gasthaus oder privat untergebracht.