Wenn wie 2017 eine schier unübersehbare Flut von Spielen erscheint, ist auch der Ausschuss dementsprechend zahlreich. Allein auf Steam wurden im vergangenen Jahr pro Woche regelmäßig über 200 neue Spiele veröffentlicht, und die allermeisten davon fanden weder kritische Resonanz noch eine nennenswerte Anzahl von Käufern. Das ist schade für die zahlreichen Perlen, die somit unterhalb der Aufmerksamkeitsgrenze geblieben sind, aber in den allermeisten Fällen ist das sang- und klanglose Untergehen auch der fragwürdigen Qualität geschuldet.
Besonders bitter ist es allerdings, wenn große Spiele enttäuschen, die sich wegen massiver PR oder sonst geschürter Erwartungen eigentlich im Licht der Aufmerksamkeit sonnen dürften. Bei denen ist nämlich die Fallhöhe um einiges größer als bei all den zu Recht kaum beachteten Klein- und Kleinstproduktionen mangelnder Qualität.
Der GameStandard hat die größten Enttäuschungen des Spielejahres zusammengetragen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen hohe Erwartungen enttäuscht haben. Ein – naturgemäß subjektives – Worst of.