Fr, 22. Dezember 2017
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Disney ist sauer

22.12.2017 08:12

„Star Wars“-Film könnte für NÖ-Grüne teuer werden

Dass Niederösterreichs Grüne zum Auftakt für den Landtagswahlkampf auf den "Star Wars"-Hype aufspringen wollten, könnte ihnen nun gehörigen Ärger einbringen. Denn der Disney-Konzern, welcher die Rechte an der Sternensaga von George Lucas besitzt, prüft nun rechtliche Schritte gegen die "grünen Rebellen". Und das könnte die NÖ-Grünen teuer zu stehen kommen, denn Disney lässt sich Urheberrechtsverletzungen bekanntermaßen gut bezahlen ...

Das könnte für die niederösterreichischen Grünen ein Kampf gegen ein regelrechtes "Imperium" werden. Denn die Verwendung der "Star Wars"-Figuren in einem Wahlkampfspot sorgt beim Disney-Konzern nicht gerade für Erheiterung, im Gegenteil. Konzern-Sprecher Uli Müller sagte gegenüber dem "Kurier": "Disney schützt als Unternehmen sein geistiges Eigentum und geht Meldungen zu möglichen Urheberrechtsverletzungen auch prinzipiell nach." Die Walt Disney Company hält seit 2012 die Rechte an der Sternensaga. Zuvor hatte George Lucas über seine Filmfirma Lucasfilm selbst die Vermarktung betrieben.

Ob den Grünen nun eine saftige Urheberrechtsklage droht, wird sich zeigen. Medienexperten sehen aber bereits in der Verwendung des Schriftzugs eine klare Rechtsverletzung. Bei den Grünen sieht man die Publicity eher positiv. Spitzenkandidatin und NÖ-Parteichefin Helga Krismer: "Disney hat sich bisher nicht bei uns gemeldet. Eine Reaktion Disneys fürchten wir aber auch nicht. Wir freuen uns einfach, dass unser Video in aller Munde ist."

Rechtverletzung könnte teuer werden
Disney ist bekannt dafür, strikt gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. Sogar Fanseiten der "Star Wars"-Saga, die Bilder oder Figuren verwendeten, wurden mit Klagen eingedeckt. So wurde 2016 die sogenannte Lightsaber Academy in den USA, wo Fans den Umgang mit nachgebauten Lichtschwertern lernen können, von Disney auf zwei Millionen Dollar verklagt. Disney stört sich daran, dass Michael Brown, Inhaber der Lightsaber Academy, Symbole und Begriffe aus dem "Star Wars"-Universum nutzt. Das Verfahren läuft noch, die Website der Academy ist nach wie vor online.

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„Star Wars“-Film könnte für NÖ-Grüne teuer werden

Dass Niederösterreichs Grüne zum Auftakt für den Landtagswahlkampf auf den "Star Wars"-Hype aufspringen wollten, könnte ihnen nun gehörigen Ärger einbringen. Denn der Disney-Konzern, welcher die Rechte an der Sternensaga von George Lucas besitzt, prüft nun rechtliche Schritte gegen die "grünen Rebellen". Und das könnte die NÖ-Grünen teuer zu stehen kommen, denn Disney lässt sich Urheberrechtsverletzungen bekanntermaßen gut bezahlen ...

Das könnte für die niederösterreichischen Grünen ein Kampf gegen ein regelrechtes "Imperium" werden. Denn die Verwendung der "Star Wars"-Figuren in einem Wahlkampfspot sorgt beim Disney-Konzern nicht gerade für Erheiterung, im Gegenteil. Konzern-Sprecher Uli Müller sagte gegenüber dem "Kurier": "Disney schützt als Unternehmen sein geistiges Eigentum und geht Meldungen zu möglichen Urheberrechtsverletzungen auch prinzipiell nach." Die Walt Disney Company hält seit 2012 die Rechte an der Sternensaga. Zuvor hatte George Lucas über seine Filmfirma Lucasfilm selbst die Vermarktung betrieben.

Ob den Grünen nun eine saftige Urheberrechtsklage droht, wird sich zeigen. Medienexperten sehen aber bereits in der Verwendung des Schriftzugs eine klare Rechtsverletzung. Bei den Grünen sieht man die Publicity eher positiv. Spitzenkandidatin und NÖ-Parteichefin Helga Krismer: "Disney hat sich bisher nicht bei uns gemeldet. Eine Reaktion Disneys fürchten wir aber auch nicht. Wir freuen uns einfach, dass unser Video in aller Munde ist."

Rechtverletzung könnte teuer werden
Disney ist bekannt dafür, strikt gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. Sogar Fanseiten der "Star Wars"-Saga, die Bilder oder Figuren verwendeten, wurden mit Klagen eingedeckt. So wurde 2016 die sogenannte Lightsaber Academy in den USA, wo Fans den Umgang mit nachgebauten Lichtschwertern lernen können, von Disney auf zwei Millionen Dollar verklagt. Disney stört sich daran, dass Michael Brown, Inhaber der Lightsaber Academy, Symbole und Begriffe aus dem "Star Wars"-Universum nutzt. Das Verfahren läuft noch, die Website der Academy ist nach wie vor online.

Dass Niederösterreichs Grüne zum Auftakt für den Landtagswahlkampf auf den "Star Wars"-Hype aufspringen wollten, könnte ihnen nun gehörigen Ärger einbringen. Denn der Disney-Konzern, welcher die Rechte an der Sternensaga von George Lucas besitzt, prüft nun rechtliche Schritte gegen die "grünen Rebellen". Und das könnte die NÖ-Grünen teuer zu stehen kommen, denn Disney lässt sich Urheberrechtsverletzungen bekanntermaßen gut bezahlen ...

Das könnte für die niederösterreichischen Grünen ein Kampf gegen ein regelrechtes "Imperium" werden. Denn die Verwendung der "Star Wars"-Figuren in einem Wahlkampfspot sorgt beim Disney-Konzern nicht gerade für Erheiterung, im Gegenteil. Konzern-Sprecher Uli Müller sagte gegenüber dem "Kurier": "Disney schützt als Unternehmen sein geistiges Eigentum und geht Meldungen zu möglichen Urheberrechtsverletzungen auch prinzipiell nach." Die Walt Disney Company hält seit 2012 die Rechte an der Sternensaga. Zuvor hatte George Lucas über seine Filmfirma Lucasfilm selbst die Vermarktung betrieben.

Ob den Grünen nun eine saftige Urheberrechtsklage droht, wird sich zeigen. Medienexperten sehen aber bereits in der Verwendung des Schriftzugs eine klare Rechtsverletzung. Bei den Grünen sieht man die Publicity eher positiv. Spitzenkandidatin und NÖ-Parteichefin Helga Krismer: "Disney hat sich bisher nicht bei uns gemeldet. Eine Reaktion Disneys fürchten wir aber auch nicht. Wir freuen uns einfach, dass unser Video in aller Munde ist."

Rechtverletzung könnte teuer werden
Disney ist bekannt dafür, strikt gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. Sogar Fanseiten der "Star Wars"-Saga, die Bilder oder Figuren verwendeten, wurden mit Klagen eingedeckt. So wurde 2016 die sogenannte Lightsaber Academy in den USA, wo Fans den Umgang mit nachgebauten Lichtschwertern lernen können, von Disney auf zwei Millionen Dollar verklagt. Disney stört sich daran, dass Michael Brown, Inhaber der Lightsaber Academy, Symbole und Begriffe aus dem "Star Wars"-Universum nutzt. Das Verfahren läuft noch, die Website der Academy ist nach wie vor online.

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