Auto raste in Melbourne in Menschenmenge

21. Dezember 2017, 09:08

13 Verletzte, zwei Festnahmen – Polizei spricht von vorsätzlicher Tat

Melbourne – Mitten im abendlichen Berufsverkehr ist ein Autofahrer in der australischen Großstadt Melbourne in eine Menschenmenge gerast. Mindestens 13 Menschen mussten nach dem Vorfall am Donnerstagabend nahe dem Bahnhof Flinders Street in Krankenhäuser gebracht werden, berichteten Rettungsdienste.

Der Fahrer und ein weiterer Mann seien festgenommen worden, teilte die Polizei des Bundesstaates Victoria mit. Es sei von einer "vorsätzlichen Tat" auszugehen, teilte die Polizei mit. Die Motive des Mannes seien noch unklar.

Augenzeugen berichteten dem Sender Channel Ten, der Fahrer sei absichtlich und mit hohem Tempo von etwa 100 Kilometer pro Stunde in die Passanten gerast.

foto: ap/australian broadcast

Der Mann fuhr mit seinem weißen Geländewagen gegen 16.40 Uhr über eine rote Ampel und in die Passanten, als diese gerade den größten Zebrastreifen in Richtung der Bahnstation überquerten. Er habe ganz offensichtlich Menschen treffen wollen, weil er direkt auf die größte Menge zugesteuert sei.

Der Vorfall ähnelt einem anderen vom Jänner, als ein Fahrer am selben Ort zu einer Fahrt ansetzte und in einer Fußgängerzone in Passanten raste. Sechs Menschen starben, 30 wurden verletzt. Dem Fahrer wird sechsfacher Mord vorgeworfen. Der Vorfall vom Jänner wird nicht als Terrorakt behandelt. (APA, 21.12.2017)