Inmitten der anhaltenden Investorensuche für die insolvente Airline Niki mit tausenden gestrandeten Passagieren wird der Ton zwischen Gründer Niki Lauda und der Lufthansa schärfer. Lauda wirft der deutschen Fluglinie gar vor, Fly Niki "zerstören" zu wollen.
Lauda teilte hart gegen den deutschen Marktführer aus: Er warf der Lufthansa vor, die Rückgabe zunächst übernommener Jets zu blockieren, um bei der Neuvergabe von Start- und Landerechten günstig zuschlagen zu können. Der Konzern wies dies entschieden zurück.
Suche nach Interessenten
Niki hatte Mitte der Woche den Flugbetrieb eingestellt, nachdem die Lufthansa die bis dahin geplante Übernahme der Airline nach Bedenken der EU-Kommission wegen der Wettbewerbslage im Luftverkehr abgesagt hatte. Zahlreiche Urlauber versuchen seitdem, mit anderen Anbietern rechtzeitig zu Weihnachten nach Hause oder an ihre Ferienorte zu gelangen. Für Niki werden unter Hochdruck neue Interessenten gesucht, die Frist lief über das Wochenende weiter. Neben Ryanair und der Thomas-Cook-Linie Condor ist der frühere Rennfahrer Lauda im Spiel.
Lauda sieht seine Chancen mittlerweile jedoch schwinden - und begründet dies mit dem aus seiner Sicht unfairen Verhalten der Lufthansa nach deren Rückzieher. Der Konzern hatte Rechte an Niki-Jets von Leasing-Firmen übernommen, will sie nun aber wegen der Haltung Brüssels nicht mehr. Der "Bild am Sonntag" sagte Lauda, die Lufthansa weigere sich, die Maschinen herauszugeben. Gibt es keinen neuen Investor, könnten wertvolle "Slots" für Starts und Landungen an Flughäfen neu vergeben werden. "Das ist ein durchschaubares Spiel", meinte Lauda. "Lufthansa will Niki zerstören." Ähnlich äußerte er sich im Handelsblatt sowie im Kurier und im Standard.
Lufthansa dementiert
Die Lufthansa dementierte eine solche Taktik nachdrücklich. Es sei klar geregelt, dass die EU-Kommission ihr schon während der Prüfphase ausnahmsweise erlaubt habe, Niki-Jets zu erwerben - und zwar im Interesse einer Aufrechterhaltung des Flugbetriebs. Nur so habe "die Überlebensfähigkeit der Niki sichergestellt" werden können.
Falls die Übernahme durch Lufthansa nicht genehmigt würde, sei vereinbart gewesen, dass gekaufte oder geleaste Flugzeuge einem Erwerber "zu Marktkonditionen zur Verfügung gestellt werden müssen. Selbstverständlich wird sich die Lufthansa Gruppe an diese Vorgaben halten. Sie hat dies bereits Air Berlin und Niki mitgeteilt."
Insolvenzverwalter optimistisch
Der Niki-Insolvenzverwalter ist optimistisch, dass die Rettung der Fluglinie gelingen kann. "Ich schließe aus der großen Nachfrage im Investorenprozess, dass die Chance für eine Rettung von Niki gut ist - trotz des großen Zeitdrucks", sagte Lucas Flöther der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). "Mit der Insolvenz haben wir eine ganz neue Situation. Für Bieter wird die Fluggesellschaft interessanter, weil Nachteile wie bestehende Verträge damit kündbar sind", so Flöther. Auch die zweistellige Millionensumme, die die Lufthansa in Niki gesteckt hat, muss nicht zurückgezahlt werden, da sie eine Insolvenzforderung geworden ist."
Lauda, der 2011 bei Niki ausgestiegen war, will erst Anfang der Woche sein weiteres Vorgehen festlegen, sobald er alle Daten des Insolvenzverwalters habe. Die Firma Zeitfracht, die ebenso Interesse an Niki haben soll, wollte sich am Wochenende nicht weiter äußern.
Bis zu 40.000 sitzengebliebene Passagiere
Andere Airlines hatten angeboten, bis zu 40.000 sitzengebliebene Passagiere mit ihren eigenen Maschinen zurückzuholen - teils gratis, teils mit Rabatten. Viele Kunden haben gute Aussichten auf Erstattung ihrer Tickets.
"Die Inhaber der 200.000 direkt bei Niki erworbenen Tickets erhalten - sofern sie ihre Tickets nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Mitte August 2017 erworben haben - den Reisepreis voraussichtlich voll erstattet", hieß es aus der Insolvenzverwaltung. Bei Pauschalurlaubern müssen sich Reisekonzerne um Ersatz kümmern.
Inmitten der anhaltenden Investorensuche für die insolvente Airline Niki mit tausenden gestrandeten Passagieren wird der Ton zwischen Gründer Niki Lauda und der Lufthansa schärfer. Lauda wirft der deutschen Fluglinie gar vor, Fly Niki "zerstören" zu wollen.
Lauda teilte hart gegen den deutschen Marktführer aus: Er warf der Lufthansa vor, die Rückgabe zunächst übernommener Jets zu blockieren, um bei der Neuvergabe von Start- und Landerechten günstig zuschlagen zu können. Der Konzern wies dies entschieden zurück.
Suche nach Interessenten
Niki hatte Mitte der Woche den Flugbetrieb eingestellt, nachdem die Lufthansa die bis dahin geplante Übernahme der Airline nach Bedenken der EU-Kommission wegen der Wettbewerbslage im Luftverkehr abgesagt hatte. Zahlreiche Urlauber versuchen seitdem, mit anderen Anbietern rechtzeitig zu Weihnachten nach Hause oder an ihre Ferienorte zu gelangen. Für Niki werden unter Hochdruck neue Interessenten gesucht, die Frist lief über das Wochenende weiter. Neben Ryanair und der Thomas-Cook-Linie Condor ist der frühere Rennfahrer Lauda im Spiel.
Lauda sieht seine Chancen mittlerweile jedoch schwinden - und begründet dies mit dem aus seiner Sicht unfairen Verhalten der Lufthansa nach deren Rückzieher. Der Konzern hatte Rechte an Niki-Jets von Leasing-Firmen übernommen, will sie nun aber wegen der Haltung Brüssels nicht mehr. Der "Bild am Sonntag" sagte Lauda, die Lufthansa weigere sich, die Maschinen herauszugeben. Gibt es keinen neuen Investor, könnten wertvolle "Slots" für Starts und Landungen an Flughäfen neu vergeben werden. "Das ist ein durchschaubares Spiel", meinte Lauda. "Lufthansa will Niki zerstören." Ähnlich äußerte er sich im Handelsblatt sowie im Kurier und im Standard.
Lufthansa dementiert
Die Lufthansa dementierte eine solche Taktik nachdrücklich. Es sei klar geregelt, dass die EU-Kommission ihr schon während der Prüfphase ausnahmsweise erlaubt habe, Niki-Jets zu erwerben - und zwar im Interesse einer Aufrechterhaltung des Flugbetriebs. Nur so habe "die Überlebensfähigkeit der Niki sichergestellt" werden können.
Falls die Übernahme durch Lufthansa nicht genehmigt würde, sei vereinbart gewesen, dass gekaufte oder geleaste Flugzeuge einem Erwerber "zu Marktkonditionen zur Verfügung gestellt werden müssen. Selbstverständlich wird sich die Lufthansa Gruppe an diese Vorgaben halten. Sie hat dies bereits Air Berlin und Niki mitgeteilt."
Insolvenzverwalter optimistisch
Der Niki-Insolvenzverwalter ist optimistisch, dass die Rettung der Fluglinie gelingen kann. "Ich schließe aus der großen Nachfrage im Investorenprozess, dass die Chance für eine Rettung von Niki gut ist - trotz des großen Zeitdrucks", sagte Lucas Flöther der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). "Mit der Insolvenz haben wir eine ganz neue Situation. Für Bieter wird die Fluggesellschaft interessanter, weil Nachteile wie bestehende Verträge damit kündbar sind", so Flöther. Auch die zweistellige Millionensumme, die die Lufthansa in Niki gesteckt hat, muss nicht zurückgezahlt werden, da sie eine Insolvenzforderung geworden ist."
Lauda, der 2011 bei Niki ausgestiegen war, will erst Anfang der Woche sein weiteres Vorgehen festlegen, sobald er alle Daten des Insolvenzverwalters habe. Die Firma Zeitfracht, die ebenso Interesse an Niki haben soll, wollte sich am Wochenende nicht weiter äußern.
Bis zu 40.000 sitzengebliebene Passagiere
Andere Airlines hatten angeboten, bis zu 40.000 sitzengebliebene Passagiere mit ihren eigenen Maschinen zurückzuholen - teils gratis, teils mit Rabatten. Viele Kunden haben gute Aussichten auf Erstattung ihrer Tickets.
"Die Inhaber der 200.000 direkt bei Niki erworbenen Tickets erhalten - sofern sie ihre Tickets nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Mitte August 2017 erworben haben - den Reisepreis voraussichtlich voll erstattet", hieß es aus der Insolvenzverwaltung. Bei Pauschalurlaubern müssen sich Reisekonzerne um Ersatz kümmern.
Inmitten der anhaltenden Investorensuche für die insolvente Airline Niki mit tausenden gestrandeten Passagieren wird der Ton zwischen Gründer Niki Lauda und der Lufthansa schärfer. Lauda wirft der deutschen Fluglinie gar vor, Fly Niki "zerstören" zu wollen.
Lauda teilte hart gegen den deutschen Marktführer aus: Er warf der Lufthansa vor, die Rückgabe zunächst übernommener Jets zu blockieren, um bei der Neuvergabe von Start- und Landerechten günstig zuschlagen zu können. Der Konzern wies dies entschieden zurück.
Suche nach Interessenten
Niki hatte Mitte der Woche den Flugbetrieb eingestellt, nachdem die Lufthansa die bis dahin geplante Übernahme der Airline nach Bedenken der EU-Kommission wegen der Wettbewerbslage im Luftverkehr abgesagt hatte. Zahlreiche Urlauber versuchen seitdem, mit anderen Anbietern rechtzeitig zu Weihnachten nach Hause oder an ihre Ferienorte zu gelangen. Für Niki werden unter Hochdruck neue Interessenten gesucht, die Frist lief über das Wochenende weiter. Neben Ryanair und der Thomas-Cook-Linie Condor ist der frühere Rennfahrer Lauda im Spiel.
Lauda sieht seine Chancen mittlerweile jedoch schwinden - und begründet dies mit dem aus seiner Sicht unfairen Verhalten der Lufthansa nach deren Rückzieher. Der Konzern hatte Rechte an Niki-Jets von Leasing-Firmen übernommen, will sie nun aber wegen der Haltung Brüssels nicht mehr. Der "Bild am Sonntag" sagte Lauda, die Lufthansa weigere sich, die Maschinen herauszugeben. Gibt es keinen neuen Investor, könnten wertvolle "Slots" für Starts und Landungen an Flughäfen neu vergeben werden. "Das ist ein durchschaubares Spiel", meinte Lauda. "Lufthansa will Niki zerstören." Ähnlich äußerte er sich im Handelsblatt sowie im Kurier und im Standard.
Lufthansa dementiert
Die Lufthansa dementierte eine solche Taktik nachdrücklich. Es sei klar geregelt, dass die EU-Kommission ihr schon während der Prüfphase ausnahmsweise erlaubt habe, Niki-Jets zu erwerben - und zwar im Interesse einer Aufrechterhaltung des Flugbetriebs. Nur so habe "die Überlebensfähigkeit der Niki sichergestellt" werden können.
Falls die Übernahme durch Lufthansa nicht genehmigt würde, sei vereinbart gewesen, dass gekaufte oder geleaste Flugzeuge einem Erwerber "zu Marktkonditionen zur Verfügung gestellt werden müssen. Selbstverständlich wird sich die Lufthansa Gruppe an diese Vorgaben halten. Sie hat dies bereits Air Berlin und Niki mitgeteilt."
Insolvenzverwalter optimistisch
Der Niki-Insolvenzverwalter ist optimistisch, dass die Rettung der Fluglinie gelingen kann. "Ich schließe aus der großen Nachfrage im Investorenprozess, dass die Chance für eine Rettung von Niki gut ist - trotz des großen Zeitdrucks", sagte Lucas Flöther der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). "Mit der Insolvenz haben wir eine ganz neue Situation. Für Bieter wird die Fluggesellschaft interessanter, weil Nachteile wie bestehende Verträge damit kündbar sind", so Flöther. Auch die zweistellige Millionensumme, die die Lufthansa in Niki gesteckt hat, muss nicht zurückgezahlt werden, da sie eine Insolvenzforderung geworden ist."
Lauda, der 2011 bei Niki ausgestiegen war, will erst Anfang der Woche sein weiteres Vorgehen festlegen, sobald er alle Daten des Insolvenzverwalters habe. Die Firma Zeitfracht, die ebenso Interesse an Niki haben soll, wollte sich am Wochenende nicht weiter äußern.
Bis zu 40.000 sitzengebliebene Passagiere
Andere Airlines hatten angeboten, bis zu 40.000 sitzengebliebene Passagiere mit ihren eigenen Maschinen zurückzuholen - teils gratis, teils mit Rabatten. Viele Kunden haben gute Aussichten auf Erstattung ihrer Tickets.
"Die Inhaber der 200.000 direkt bei Niki erworbenen Tickets erhalten - sofern sie ihre Tickets nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Mitte August 2017 erworben haben - den Reisepreis voraussichtlich voll erstattet", hieß es aus der Insolvenzverwaltung. Bei Pauschalurlaubern müssen sich Reisekonzerne um Ersatz kümmern.
Sie haben einen themenrelevanten Kommentar? Dann schreiben Sie hier Ihr Storyposting! Sie möchten mit anderen Usern Meinungen austauschen oder länger über ein Thema oder eine Story diskutieren? Dafür steht Ihnen jederzeit unser krone.at-Forum, eines der größten Internetforen Österreichs, zur Verfügung. Sowohl im Forum als auch bei Storypostings bitten wir Sie, unsere AGB und die Netiquette einzuhalten!
Diese Kommentarfunktion wird prä-moderiert. Eingehende Beiträge werden zunächst geprüft und anschließend veröffentlicht.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).
Tragen Sie hier einfach Ihren Benutzernamen ein und wir schicken Ihnen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink mit dem Sie das Passwort zurücksetzen können.
Der Bestätigungslink ist aus Sicherheitsgründen nur 30 Minuten gültig.
Ihr krone.at Konto ist aktuell mit Ihrem Facebook-Profil verknüpft, Sie können Sich also sowohl mit Ihren krone.at-Zugangsdaten, als auch mit Ihrem Facebook-Zugangsdaten auf krone.at einloggen.
Wird die Verknüpfung mit dem Facebook-Profil getrennt, steht Ihnen Ihr krone.at Konto selbstverständlich weiter zur Verfügung.
Hallo ,
Sie möchten Ihren Benutzer löschen?
Achtung! Diese Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden und Ihr Benutzer ist für 90 Tage gesperrt!
Sie haben einen themenrelevanten Kommentar? Dann schreiben Sie hier Ihr Storyposting! Sie möchten mit anderen Usern Meinungen austauschen oder länger über ein Thema oder eine Story diskutieren? Dafür steht Ihnen jederzeit unser krone.at-Forum, eines der größten Internetforen Österreichs, zur Verfügung. Sowohl im Forum als auch bei Storypostings bitten wir Sie, unsere AGB und die Netiquette einzuhalten!
Diese Kommentarfunktion wird prä-moderiert. Eingehende Beiträge werden zunächst geprüft und anschließend veröffentlicht.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).