Perpignan Regionalzug in Südfrankreich prallt auf Schulbus - vier Tote

Rettungskräfte arbeiten am 14.12.2017 bei Millas in der Nähe von Perpignan (Frankreich) an der Unfallstelle.

(Foto: dpa)

In Südfrankreich ist ein Regionalzug mit einem Schulbus zusammengestoßen. Bei dem Zugunglück nahe der Stadt Perpignan sind offenbar mindestens vier Jugendliche ums Leben gekommen. Nach Angaben der örtlichen Präfektur sind 24 Menschen verletzt - 21 Mittelschüler und drei Zuginsassen. Die Polizei hatte zunächst von 19 Verletzten gesprochen. In dem Bus sollen Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 17 Jahren gesessen haben. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Der Zusammenstoß zwischen Zug und Bus ereignete sich an einem Bahnübergang im Ort Millas westlich von Perpignan. Offenbar erfasste der Zug den Schulbus am Heck. Auf Fotos vom Unfallort, die ein örtlicher Fernsehsender über Twitter veröffentlichte, waren der entgleiste Zug und der zerteilte Bus zu sehen. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar.

Der Präfekt des Départements Pyrénées-Orientales, Philippe Vignes, erklärte, der Unfall sei "ein sehr ernstes Ereignis von nationaler Bedeutung". Er habe den Notfallplan aktiviert. Auch 70 Feuerwehrleute, zehn Rettungswagen und vier Hubschrauber waren an dem Ort nahe der Grenze zu Spanien mit Rettungsarbeiten beschäftigt.

Die Verkehrsministerin Elisabeth Borne sowie Regierungschef Edouard Philippe und Vertreter der französischen Bahngesellschaft SNCF kündigten an, sich zum Unfallort zu begeben.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron twitterte, er sei in Gedanken bei "den Opfern dieses schrecklichen Unfalls und ihren Familien. Die Regierung ist vollständig mobilisiert, um ihnen Nothilfe zu geben."