Zahlreiche Menschen sollen verletzt worden und ein Großbrand entstanden sein. Die Anlage östlich von Wien ist eine zentrale Drehscheibe für die Erdgasverteilung in Europa.
Bei einer Explosion in einer der größten Gasstationen Österreichs ist nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA eine Person getötet worden, mehrere weitere wurden verletzt.
Die Explosion ereignete sich gegen 8.45 Uhr in Baumgarten an der March, knapp 40 Kilometer nordöstlich von Wien an der slowakischen Grenze. Noch sind die Meldungen über die Zahl der Verletzten widersprüchlich. Das Rote Kreuz spricht bisher von 17 Leicht- und einem Schwerverletzten. In ersten Meldungen war unter Berufung auf die Polizei dagegen von 60 Verletzten die Rede.
Auf Bildern von der Unglückstelle sind hohe Flammen zu sehen. Die Explosion habe einen Brand ausgelöst, allerdings sei die Lage inzwischen unter Kontrolle. Die Anlage sei auf den Sicherheitsmodus heruntergefahren und alle Mitarbeiter der Station in Sicherheit gebracht worden. Die Ursache für das Unglück ist noch unklar, möglicherweise könne es sich um einen technischen Defekt gehandelt haben, so die Polizei.
Das Gebiet sei weiträumig abgesperrt. Etwa 240 Rettungskräfte seien im Einsatz, darunter auch ein Hubschrauber der Polizei.
Bei der Anlage handelt es sich um eine Übernahmestation für Erdgasimporte aus Russland und Norwegen, die größte des Landes mit einer Kapazität von 40 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Sie ist eine Drehscheibe für die Verteilung von Erdgas, von hier wird nicht nur der österreichische Markt versorgt, sondern auch Norditalien und Süddeutschland.