Der Streit um die Kosten für die Unterbringung von illegal transportierten Welpen, die vor vier Jahren bei Nürnberg beschlagnahmt wurden, geht weiter. Das Landratsamt Schweinfurt hat einen gerichtlichen Vergleich mit dem Tierschutzverein am Montag kurz vor Fristende widerrufen. Es bietet dem Verein jetzt nur 15 000 Euro anstelle der zunächst vereinbarten 20 000 Euro an. Zudem müsste der Verein dem Angebot zufolge auf künftige Rechtsansprüche gegenüber dem Landratsamt verzichten - auch im Namen aller Heime, die er als Kläger vertritt. Johannes Saal, der Vorsitzende des Tierschutzvereins, will das neue Angebot nicht annehmen: "Da will man zusammen eine Brücke bauen, und in letzter Sekunde reißt das Amt sie ein." Nun dürfte es auf eine gerichtliche Entscheidung hinauslaufen. Im Konflikt geht es um einen 2013 gestoppten illegalen Transport von 78 Welpen. Insgesamt hatten sich fünf Tierheime um die Tiere gekümmert. Bisher weigerte sich das Landratsamt, die Kosten dafür zu erstatten.