Der Intendant Martin Kušej über seinen Wechsel vom Münchner Residenztheater zum Burgtheater in Wien und die politische Stimmung in seiner österreichischen Heimat.
Ein Besuch im Intendantenbüro des Residenztheaters. Martin Kušej hat die Ärmel hochgekrempelt und denkt gründlich nach, antwortet klar und weicht keiner Frage aus. Der 56-Jährige ahnt schon, was ihn in seinem neuen Job als Chef des Burgtheaters in Wien erwartet. Und was er an München vermissen wird.
SZ: Herr Kušej, die politischen Ereignisse des vergangenen Jahres in Österreich, was sagen Sie da als Theatermann: Erleben wir gerade eine Komödie, eine Tragödie oder eine Farce?
Martin Kušej: Wenn ich bloß das ...