So leer

Grüß Gott, wie man jetzt wieder gern sagt, grüß Gott, ich bin der schöne Tisch aus der „Im Zentrum“-Sendung. Heute habe ich frei,   und da lese ich: Auf Facebook schreiben die Leute, dass ich unnötig bin.  Das ist traurig.  Aber es stimmt. Die Kugelschreiber von Frau Vogel in „Wien heute“ und Herrn Rafreider  werden wenigstens einmal gedrückt. Ich aber steh nur blöd in der Gegend, zu weit weg von denjenigen, die diskutieren, und immer bin ich  leer wie ihre Sätze.  Hoffentlich ist einmal dieser deutsche Politiker Schulz Gast. Der würde besonders gut hierher passen. Er beschäftigt sich  zurzeit damit – ich zitiere –, „was andere tun und wie, weil wir nichts tun, andere allmählich etwas tun, was wir zukünftig zu tun haben werden.“  So daneben steh nicht einmal ich.
Ich bin ein Designertisch. Man könnte also wenigstens eine Vase mit türkisblauem Scheinmohn auf mich stellen.
Wegen meiner Anschaffung müssen fünf Sessel in Frühpension gehen.
Rote.

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