Der Pontiac Silverdome sollte am Sonntag dem Erdboden gleichgemacht werden. Doch einige Sprengsätze gingen nicht hoch. Er blieb stehen
Detroit – In Detroit steht seit 2001 das Footballstadion der Detroit Lions. 50 Kilometer von der US-Metropole entfernt, in der Stadt Pontiac, steht ebenfalls ein Stadion der Lions. Das ältere der beiden, der Pontiac Silverdome, sollte nun am Sonntag gesprengt werden und Platz für Neubauten machen.
Die Sprengung wurde groß angekündigt, per Livestream sollten die Fans das Ereignis verfolgen. Auch tausende Schaulustige waren zu der Anlage gekommen, um die Großsprengung live zu verfolgen.
Staub, aber kein Sturz
Nach der Auslösung der Explosion waren Staubwolken zu sehen, die in gleichmäßigen Abständen aus der Stadionwand traten. Doch als sich der Staubnebel gelichtet hatte, stürzte das Stadion nicht in sich zusammen, sondern blieb stehen.
Experten kamen zu dem Schluss: "Das hat nicht funktioniert." Die Ursache könnte sein, dass rund jeder zehnte Sprengsatz nicht explodiert ist. In einem offiziellen Statement erklärte Deirdre Waterman, Bürgermeisterin von Pontiac, dass acht Hohlladungen nicht hochgegangen seien. Sollte das Stadion nicht doch noch einstürzen, muss es wohl abgerissen werden. (red, 4.12.2017)