Österreich hat sich mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention zu inklusiver Bildung verpflichtet, ist aber "ein Entwicklungsland in diesem Bereich", sagt die Expertin Dorothea Brozek. Inklusive Bildung bedeutet, dass im Prinzip alle Kinder in gemeinsame Schulen gehen, wo sie - mit und ohne Behinderungen - in derselben Klasse lernen. Dafür brauchen sie die notwendige Betreuung.
Die Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen, "Licht für die Welt", hat den Welttag der Menschen mit Behinderungen am Sonntag zum Anlass genommen, auf die geltende Rechtslage hinzuweisen. Demnach ist Österreich verpflichtet, inklusive Bildung umzusetzen. Und nicht zuletzt deshalb wird das System der Sonderschulen vehement abgelehnt. "Licht für die Welt" machte in dem Zusammenhang unter Berufung auf eine Untersuchung der UNESCO in Pakistan darauf aufmerksam, dass ein inklusives Schulsystem um ein Vielfaches billiger kommt als eines mit Sonderschulen. In Pakistan war das System mit Sonderschulen 15-mal teurer.
"Modelle haben wir genug. Nun muss das in Gesetze gegossen werden."
Brozek, Vorstandsmitglied von "Licht für die Welt" und Kommunikationsexpertin, plädierte im APA-Gespräch dafür, dass die erfolgreichen Modelle nun in ein Regelsystem übergeführt werden. "Modelle haben wir genug. Nun muss das in Gesetze gegossen werden." In Gesetzen sollte demnach auch bestimmt sein, dass gut ausgebildeten Pädagogen in inklusiven Bildungseinrichtungen arbeiten. Dazu gehöre "aber auch die durchgängige Barrierefreiheit bis hin zu den Unterrichtsmaterialien". Dazu müssten auch die Unterrichtsmethoden angepasst und nicht zuletzt zusätzliches Personal zur Betreuung bereitgestellt werden. Experten sehen in der Personalfrage kein Problem, da dieses ja aus den Sonderschulen rekrutiert werden könnte.
"Erwarte mir von neuer Regierung zeitgemäßes Handeln"
"Ich erwarte mir, dass die UN-Behindertenrechtskonvention und der Nationale Aktionsplan ohne Wenn und Aber umgesetzt werden", sagte Brozek. Sie wies auch darauf hin, dass ebenso Menschen mit Lernschwierigkeiten Zugang zu inklusiver Bildung haben müssen. "Licht für die Welt" machte in dem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass kein Zugang zu Bildung für die Betroffenen auch bedeutet, später keine Berufschancen zu haben, weil sie nicht lesen und schreiben lernen. Von den sozialen Kontakten einmal ganz abgesehen.
"Trotz aller Sorge erwarte ich mir von der neuen Regierung zeitgemäßes Handeln und die richtigen Schritte in die richtige Richtung. Weil wir haben 2017", sagte Brozek.
Österreich hat sich mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention zu inklusiver Bildung verpflichtet, ist aber "ein Entwicklungsland in diesem Bereich", sagt die Expertin Dorothea Brozek. Inklusive Bildung bedeutet, dass im Prinzip alle Kinder in gemeinsame Schulen gehen, wo sie - mit und ohne Behinderungen - in derselben Klasse lernen. Dafür brauchen sie die notwendige Betreuung.
Die Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen, "Licht für die Welt", hat den Welttag der Menschen mit Behinderungen am Sonntag zum Anlass genommen, auf die geltende Rechtslage hinzuweisen. Demnach ist Österreich verpflichtet, inklusive Bildung umzusetzen. Und nicht zuletzt deshalb wird das System der Sonderschulen vehement abgelehnt. "Licht für die Welt" machte in dem Zusammenhang unter Berufung auf eine Untersuchung der UNESCO in Pakistan darauf aufmerksam, dass ein inklusives Schulsystem um ein Vielfaches billiger kommt als eines mit Sonderschulen. In Pakistan war das System mit Sonderschulen 15-mal teurer.
"Modelle haben wir genug. Nun muss das in Gesetze gegossen werden."
Brozek, Vorstandsmitglied von "Licht für die Welt" und Kommunikationsexpertin, plädierte im APA-Gespräch dafür, dass die erfolgreichen Modelle nun in ein Regelsystem übergeführt werden. "Modelle haben wir genug. Nun muss das in Gesetze gegossen werden." In Gesetzen sollte demnach auch bestimmt sein, dass gut ausgebildeten Pädagogen in inklusiven Bildungseinrichtungen arbeiten. Dazu gehöre "aber auch die durchgängige Barrierefreiheit bis hin zu den Unterrichtsmaterialien". Dazu müssten auch die Unterrichtsmethoden angepasst und nicht zuletzt zusätzliches Personal zur Betreuung bereitgestellt werden. Experten sehen in der Personalfrage kein Problem, da dieses ja aus den Sonderschulen rekrutiert werden könnte.
"Erwarte mir von neuer Regierung zeitgemäßes Handeln"
"Ich erwarte mir, dass die UN-Behindertenrechtskonvention und der Nationale Aktionsplan ohne Wenn und Aber umgesetzt werden", sagte Brozek. Sie wies auch darauf hin, dass ebenso Menschen mit Lernschwierigkeiten Zugang zu inklusiver Bildung haben müssen. "Licht für die Welt" machte in dem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass kein Zugang zu Bildung für die Betroffenen auch bedeutet, später keine Berufschancen zu haben, weil sie nicht lesen und schreiben lernen. Von den sozialen Kontakten einmal ganz abgesehen.
"Trotz aller Sorge erwarte ich mir von der neuen Regierung zeitgemäßes Handeln und die richtigen Schritte in die richtige Richtung. Weil wir haben 2017", sagte Brozek.
Österreich hat sich mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention zu inklusiver Bildung verpflichtet, ist aber "ein Entwicklungsland in diesem Bereich", sagt die Expertin Dorothea Brozek. Inklusive Bildung bedeutet, dass im Prinzip alle Kinder in gemeinsame Schulen gehen, wo sie - mit und ohne Behinderungen - in derselben Klasse lernen. Dafür brauchen sie die notwendige Betreuung.
Die Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen, "Licht für die Welt", hat den Welttag der Menschen mit Behinderungen am Sonntag zum Anlass genommen, auf die geltende Rechtslage hinzuweisen. Demnach ist Österreich verpflichtet, inklusive Bildung umzusetzen. Und nicht zuletzt deshalb wird das System der Sonderschulen vehement abgelehnt. "Licht für die Welt" machte in dem Zusammenhang unter Berufung auf eine Untersuchung der UNESCO in Pakistan darauf aufmerksam, dass ein inklusives Schulsystem um ein Vielfaches billiger kommt als eines mit Sonderschulen. In Pakistan war das System mit Sonderschulen 15-mal teurer.
"Modelle haben wir genug. Nun muss das in Gesetze gegossen werden."
Brozek, Vorstandsmitglied von "Licht für die Welt" und Kommunikationsexpertin, plädierte im APA-Gespräch dafür, dass die erfolgreichen Modelle nun in ein Regelsystem übergeführt werden. "Modelle haben wir genug. Nun muss das in Gesetze gegossen werden." In Gesetzen sollte demnach auch bestimmt sein, dass gut ausgebildeten Pädagogen in inklusiven Bildungseinrichtungen arbeiten. Dazu gehöre "aber auch die durchgängige Barrierefreiheit bis hin zu den Unterrichtsmaterialien". Dazu müssten auch die Unterrichtsmethoden angepasst und nicht zuletzt zusätzliches Personal zur Betreuung bereitgestellt werden. Experten sehen in der Personalfrage kein Problem, da dieses ja aus den Sonderschulen rekrutiert werden könnte.
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