US-Präsident startete mediale Gegenoffensive wegen stets neuer Schlagzeilen in Russland-Affäre
Washington – Nach immer neuen Schlagzeilen um die Ermittlungen in der Russland-Affäre hat US-Präsident Donald Trump das FBI und insbesondere dessen früheren Chef James Comey scharf angegriffen. "Nach Jahren von Comey als Leiter, mit der vorgetäuschten und unehrlichen Clinton-Untersuchung (und mehr), ist die Reputation des FBI ramponiert – so schlimm wie nie in der Geschichte!", so Trump am Sonntag auf Twitter.
After years of Comey, with the phony and dishonest Clinton investigation (and more), running the FBI, its reputation is in Tatters - worst in History! But fear not, we will bring it back to greatness.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 3, 2017
"Aber habt keine Angst, wir werden es wieder großartig machen", twitterte er. Mit der Clinton-Untersuchung bezog sich Trump auf Comeys Ermittlungen in der E-Mail-Affäre um Ex-Außenministerin Hillary Clinton, die aber nicht zu einer Anklage geführt hatten.
Zuvor waren neue Spekulationen um mögliche Versuche Trumps aufgekommen, FBI-Ermittlungen gegen seinen Ex-Topberater Michael Flynn in der Russland-Affäre zu stoppen. Einen entsprechenden Vorstoß soll er bei einem Treffen mit Comey unternommen haben, wie der frühere FBI-Chef selber in einer Kongressanhörung aussagte. Trump, der Comey im Mai gefeuert hatte, wies die Darstellung am Sonntag erneut als Lüge zurück. (APA, 3.12.2017)