Sa, 02. Dezember 2017
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War Suizid geplant?

01.12.2017 22:05

Kriegsverbrecher Praljak starb durch Zyankali

Der bosnisch-kroatische Ex-Militärkommandant Slobodan Praljak ist durch das Gift Zyankali gestorben. Wie die niederländische Staatsanwaltschaft am Freitagabend mitteilte, starb der Kriegsverbrecher an Herzversagen, ausgelöst durch Zyankali. Praljak hatte am Mittwoch während einer Urteilsbestätigung durch das UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien aus einer kleinen Flasche getrunken und war wenig später gestorben.

Zuvor war am Freitag bekannt geworden, dass Praljak einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Er könnte seinen Selbstmord also schon lange im Vorfeld geplant haben - denn seine Familie hatte den Brief laut der kroatischen Zeitung "Vecernji List" schon vor zwei Jahren bekommen.

Der Brief war versiegelt und mit einer Aufschrift versehen, dass er erst im Falle seines Todes geöffnet werden sollte. Das sei laut "Vecernji List" schließlich auch geschehen: Ehefrau Kacusa Babic und die Kinder Nikola und Natasa haben ihn gemeinsam im Beisein ihrer engsten Freunde gelesen. Darin äußerte Praljak auch seinen letzten Wunsch: Er wolle weder Grab noch Begräbnis. "Verstreut meine Asche in Mirogoj (Friedhof in Zagreb, Anm.)", ließ er seine Angehörigen wissen.

Selbstmord nach Urteilsverkündung
Am Mittwoch war der bosnisch-kroatische Ex-Militärchef vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal schuldig gesprochen worden. Er verkündete schließlich: "Ich erkenne Ihr Urteil nicht an" und vergiftete sich selbst.

Nur wenige Stunden später war er tot. Unklar ist weiterhin, wer Praljak bei der Ausführung seines Plans geholfen hatte. Er dürfte das Gift aus dem Gefängnis in den Gerichtssaal mitgebracht haben.

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Kriegsverbrecher Praljak starb durch Zyankali

Der bosnisch-kroatische Ex-Militärkommandant Slobodan Praljak ist durch das Gift Zyankali gestorben. Wie die niederländische Staatsanwaltschaft am Freitagabend mitteilte, starb der Kriegsverbrecher an Herzversagen, ausgelöst durch Zyankali. Praljak hatte am Mittwoch während einer Urteilsbestätigung durch das UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien aus einer kleinen Flasche getrunken und war wenig später gestorben.

Zuvor war am Freitag bekannt geworden, dass Praljak einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Er könnte seinen Selbstmord also schon lange im Vorfeld geplant haben - denn seine Familie hatte den Brief laut der kroatischen Zeitung "Vecernji List" schon vor zwei Jahren bekommen.

Der Brief war versiegelt und mit einer Aufschrift versehen, dass er erst im Falle seines Todes geöffnet werden sollte. Das sei laut "Vecernji List" schließlich auch geschehen: Ehefrau Kacusa Babic und die Kinder Nikola und Natasa haben ihn gemeinsam im Beisein ihrer engsten Freunde gelesen. Darin äußerte Praljak auch seinen letzten Wunsch: Er wolle weder Grab noch Begräbnis. "Verstreut meine Asche in Mirogoj (Friedhof in Zagreb, Anm.)", ließ er seine Angehörigen wissen.

Selbstmord nach Urteilsverkündung
Am Mittwoch war der bosnisch-kroatische Ex-Militärchef vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal schuldig gesprochen worden. Er verkündete schließlich: "Ich erkenne Ihr Urteil nicht an" und vergiftete sich selbst.

Nur wenige Stunden später war er tot. Unklar ist weiterhin, wer Praljak bei der Ausführung seines Plans geholfen hatte. Er dürfte das Gift aus dem Gefängnis in den Gerichtssaal mitgebracht haben.

Der bosnisch-kroatische Ex-Militärkommandant Slobodan Praljak ist durch das Gift Zyankali gestorben. Wie die niederländische Staatsanwaltschaft am Freitagabend mitteilte, starb der Kriegsverbrecher an Herzversagen, ausgelöst durch Zyankali. Praljak hatte am Mittwoch während einer Urteilsbestätigung durch das UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien aus einer kleinen Flasche getrunken und war wenig später gestorben.

Zuvor war am Freitag bekannt geworden, dass Praljak einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Er könnte seinen Selbstmord also schon lange im Vorfeld geplant haben - denn seine Familie hatte den Brief laut der kroatischen Zeitung "Vecernji List" schon vor zwei Jahren bekommen.

Der Brief war versiegelt und mit einer Aufschrift versehen, dass er erst im Falle seines Todes geöffnet werden sollte. Das sei laut "Vecernji List" schließlich auch geschehen: Ehefrau Kacusa Babic und die Kinder Nikola und Natasa haben ihn gemeinsam im Beisein ihrer engsten Freunde gelesen. Darin äußerte Praljak auch seinen letzten Wunsch: Er wolle weder Grab noch Begräbnis. "Verstreut meine Asche in Mirogoj (Friedhof in Zagreb, Anm.)", ließ er seine Angehörigen wissen.

Selbstmord nach Urteilsverkündung
Am Mittwoch war der bosnisch-kroatische Ex-Militärchef vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal schuldig gesprochen worden. Er verkündete schließlich: "Ich erkenne Ihr Urteil nicht an" und vergiftete sich selbst.

Nur wenige Stunden später war er tot. Unklar ist weiterhin, wer Praljak bei der Ausführung seines Plans geholfen hatte. Er dürfte das Gift aus dem Gefängnis in den Gerichtssaal mitgebracht haben.

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